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Wolfswelpe

Ist das wirklich ein Hundebaby?

© JKlingebiel/Shutterstock

NRW: Spaziergänger finden einen Welpen: Tierarzt schlägt die Hände über dem Kopf zusammen

von Leonie Brinkmann

Am veröffentlicht

Bei Hünxe finden Spaziergänger einen geschwächten Welpen und nehmen ihn mit. Kurz darauf wird ihnen der schwere Irrtum klar …

In der Nähe der Stadt Hünxe finden Spaziergänger Ende Juli 2021 im Wald einen geschwächten Hundewelpen. Oder zumindest glauben sie das im ersten Moment.

Sie nehmen das Tierchen mit nach Hause, doch schon als sie den völlig verdreckten Welpen waschen wollen, kommen ihnen erste Zweifel. Sie wenden sich an einen befreundeten Jäger, der den bösen Verdacht bestätigt.

 

Alles ein großer Irrtum

Bei dem Tier handelt es sich in keiner Weise um einen Hundewelpe, sondern einen jungen Wolf. Sofort halten die Finder Rücksprache mit der Naturschutzbehörde und lassen den Welpen von einem Tierarzt behandeln.

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Im Anschluss daran muss der Wolf sofort wieder ausgesetzt werden, wie es in einer bundesweiten Regelung festgelegt ist. Ein Sprecher des Landesamtes für Naturschutz erklärt gegenüber dem Magazin Pirsch:

„Grundsätzlich gilt bei Wildtieren, insbesondere bei wildlebenden Wölfen, diese niemals in einen direkten Kontakt mit dem Menschen zu bringen.

Der Wolf darf die Scheu vor den Menschen nicht verlieren

Kaum einer hat sich daran gewöhnt, dass in unseren Wäldern wieder wilde Wölfe leben und so kommt es immer häufiger zu Vorfällen, wo Spaziergänger vermeintliche Hundewelpen mit nach Hause nehmen, die sich später als Wolfswelpe entpuppen.

Dies kann fatale Folgen haben, wie der Naturschutzexperte erklärt. Denn Wölfe dürfen zu ihrem eigenen Schutz und dem der Menschen nicht an diese gewöhnt werden:

„Wenn ein Wolf einmal die natürliche Scheu vom Menschen verloren hat, wird dieses Tier automatisch zu einer Gefahr für den Menschen und somit sich selbst.“
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