Kap Tscheljuskin ist der nördlichste Festlandspunkt unseres Planeten. Eine unwirtliche, eisige Einöde, wo die Temperaturen regelmäßig auf minus 40 Grad fallen und monatelang die Polarnacht herrscht.
Hier, am absoluten Ende der Zivilisation, betreiben mutige Polarforscher eine Station – völlig isoliert von der Außenwelt. Und an diesem Tag wird sie zum Schauplatz einer dramatischen Begegnung werden, die eine unerwartete Wendung nimmt.
Der ungebetene Gast
Plötzlich klettert ein ausgewachsener Eisbär durch eines der Fenster der Station! Eine brandgefährliche Situation, denn Eisbären sind unberechenbar, insbesondere wenn sie hungrig sind.
Doch die Forscherstation hat zwei Bewohner, die sich auch von einem 600-Kilo-Raubtier nicht einschüchtern ließen: zwei Hunde, die bei den Wissenschaftlern leben.
Die unerwarteten Beschützer
Was dann geschah, zeigt ein Video, das mittlerweile viral gegangen ist und das Internet in Staunen versetzt. Die beiden Hunde – verglichen mit dem Eisbären winzig – gehen zum Angriff über!
Mit lautem Bellen und wilder Entschlossenheit stürmen sie auf den Eindringling zu. Die Kameras zeichnen das unerwartete Spektakel auf, ansonsten würde man es nicht glauben.
Gehetzt von den beiden Hunden, sucht der Polarbär verzweifelt nach einem Ausweg. Millionen Menschen schauen gebannt zu, wie das mächtige Raubtier schließlich vor den zwei so viel kleineren Vierbeinern kapituliert und sein Heil in der Flucht sucht.
Das Video geht viral
So gefährlich die Situation auch war – niemand wurde verletzt. Experten vermuten, dass das Raubtier Hunger hatte und auf der Suche nach etwas Fressbarem in die Forschungsstation gekommen ist. Durch die Eisschmelze wird die Nahrungssuche für viele Eisbären immer schwieriger, Begegnungen mit Menschen häufen sich daher.
Und die beiden Hunde? Sie haben getan, was Hunde seit Jahrtausenden tun: Sie haben ihre Familie beschützt. Dass sie über Nacht zu Internet-Berühmtheiten geworden sind, wird ihr Leben nördlichsten Punkt der Erde höchstwahrscheinlich wenig verändern.