Yesenia, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Streunerhunde in Patillas (Puerto Rico) zu füttern und zu beherbergen, ist erschüttert, als Chantal, eine Hündin, die immer pünktlich zu den Mahlzeiten erscheint und liebevoll mit den Freiwilligen umgeht, plötzlich verschwindet. Die Tage vergehen und ihre Sorge wächst. Sie fragt sich, was dem Tier zugestoßen sein könnte.
Die Antwort kommt einige Tage später: Chantal kehrt zitternd und mit Farbe bedeckt zurück. Ihr weißes und braunes Fell ist absichtlich mit leuchtenden Farben bedeckt worden, und der Blick in ihre Augen verrät, dass die Hündin dieser Handlung keineswegs zugestimmt hat.
Eine Hündin, die Hilfe braucht
Das Gutachten eines Kunstprofessors bestätigt, dass die Farbe nicht für Tierhaare geeignet ist. Obwohl die genaue Substanz unbekannt bleibt, ist sie klebrig und hat Chantals Fell verhärtet. Die Hündin entwickelt einen allergischen Hautausschlag, der rot, schuppig und sehr irritierend ist. Nach einem ersten Bad scheren die Freiwilligen ihr das Fell, um so viel Farbe wie möglich zu entfernen, und verabreichen Antibiotika und Antihistaminika, um Infektionen vorzubeugen und den Juckreiz zu lindern. Feuchtigkeitscremes werden aufgetragen, um ihre Beschwerden zu erleichtern.
Anstatt sie wieder auf die Straße zu schicken, nimmt ein Freiwilliger Chantal bei sich auf und bietet ihr ein sicheres und liebevolles Umfeld. Allmählich findet sie zu ihrem fröhlichen und liebevollen Wesen zurück und gewinnt ihr Selbstvertrauen zurück, indem sie mit anderen Hunden spielt.
Vor kurzem hat eine Familie aus Pennsylvania sie aus der Ferne adoptiert. Diese Familie adoptiert auch einen zweiten Hund aus Puerto Rico, was Chantal einen Gefährten und die Möglichkeit garantiert, diese farbenfrohe, aber schmerzhafte Vergangenheit hinter sich zu lassen.