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Welpe Sina
© Tierheim Bergheim / Facebook

Süßer Welpe im Tierheim abgegeben: Der wahre Grund lässt die Pfleger fassungslos zurück

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Eine Familie gibt ihren Welpen ins Tierheim Bergheim – nur für zwei Wochen, heißt es. Doch dann kommt heraus, was hier wirklich gespielt wird.

Sina ist ein bezauberndes, lebenslustiges Hunde-Kind. Unschuldig, tapsig, verspielt, mit großen Augen und diesem typischen Welpen-Charme, dem kaum jemand widerstehen kann. Genau deshalb hatte die Familie sich den kleinen Wirbelwind höchstwahrscheinlich angeschafft.

Doch dann kommen die Herbstferien. Und mit ihnen eine Frage, die sich offenbar schwieriger gestaltet als gedacht: Wohin mit dem erst vor wenigen Wochen gekauften Welpen während des Urlaubs? Denn auf den will man nicht verzichten. Die Lösung der Familie: 14 Tage Urlaubsbetreuung für Sina im Tierheim. Aber das ist erst der Auftakt eines echten Dramas!

„Wie kann man nur so herzlos sein?“

Das Tierheim Köln-Bergheim stimmt der Urlaubsbetreuung zu. Es sollte ja nur für kurze Zeit sein. In zwei Wochen, wenn die Herbstferien vorbei sind, wird Sina wieder von ihrer Familie abgeholt. So ist die Abmachung.

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Allerdings läuft schon die Abgabe des Welpen nicht so ab, wie es die Freiwilligen erwartet hätten. „Sie wurde nicht mal von den Besitzern selbst gebracht – jemand anders hat sie abgegeben“, erklärt eine Mitarbeiterin im Facebook-Video.

Dann nach den 14 Tagen: Funkstille. Kein Anruf, keine Nachricht, kein Besuch von Sinas Haltern. Niemand kommt, um sie abzuholen. Die großen Versprechungen zu Beginn entpuppen sich als riesengroße Lüge. „Wir waren fassungslos“, beschreibt die Freiwillige die Emotionen des Teams.

Die Wahrheit hinter der Abschiebung

Was war passiert? Warum wollte die Familie Sina plötzlich nicht mehr? Die Antwort ist so simpel wie erschreckend: Der Welpe war zu viel Arbeit. Die niedlichen ersten Tage waren vorbei. Die Realität hatte eingesetzt. Welpen machen Dreck. Sie müssen erzogen werden. Sie brauchen Zeit, Geduld, Konsequenz. Genau wie ein kleines Kind.

Und genau das war der Familie offenbar zu viel. Nach nur wenigen Wochen mit der kleinen Sina.

„Der Fall zeigt mal wieder, was es heißt, Verantwortung für ein Tier zu übernehmen", erklärt die Tierpflegerin weiter. „Wenn man sich so ein Tier anschafft, muss man 15, 20 Jahre im Voraus planen."

Sina gibt nicht auf

Das Herzzerreißendste an der ganzen Geschichte? Sina scheint nichts davon zu wissen. Ihre Lebensfreude ist ungebrochen. Sie springt herum, spielt, wedelt mit dem Schwanz – als wolle sie zeigen, dass sie Menschen noch nicht aufgegeben hat.

Das Tierheim Bergheim hat klare Vorstellungen für Sinas Zukunft: „Wir suchen Menschen, die sie ein Leben lang lieben, die Geduld haben, sie erziehen und ihr zeigen, dass sie nie wieder verlassen wird.“

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