Dass Hunde gute Laune machen und positive Auswirkungen z.B. auf den Blutdruck haben, das ist schon lange bekannt. Doch die Fellnasen haben anscheinend noch viel mehr drauf. Eine neue Studie belegt, dass Hunde auch das biologische Altern von Frauen verlangsamen können.
Forscher der Florida Atlantic University (USA) haben untersucht, wie sich aktives Hundetraining auf Zellen und Psyche von uns Menschen auswirkt – und die Ergebnisse sind wirklich verblüffend.
Telomere zeigen die Wahrheit
Im Mittelpunkt der Studie standen weibliche Veteraninnen, die Hunde für andere Veteranen mit PTSD (posttraumatische Belastungsstörung) trainierten. Das Ergebnis: Die Frauen, die aktiv mit den Hunden arbeiteten, hatten deutlich längere Telomere (die Endstücke der DNA, die als Marker für das Altern gelten).
Wer die Trainings jedoch nur beobachtete, alterte hingegen schneller auf Zellebene. Ein Beweis, dass Nähe zu Hunden, Bewegung und Verantwortung echte Anti-Aging-Power entfalten.
Hunde als natürliche Anti-Aging-Coaches
Die Wirkung beschränkt sich übrigens interessanterweise nicht nur auf die Zellen: Alle Teilnehmerinnen der Studie berichteten darüber hinaus von weniger Stress, allgemein geringerer Angst und verbesserten PTSD-Symptomen.
Hunde schenken Nähe, emotionale Sicherheit und ziehen ihre Menschen nach draußen. Spaziergänge, Spielen oder einfach das Streicheln wirken wie eine natürliche Therapie und heben sofort die Stimmung.
Lernen, Bewegung und Verantwortung
Das Training lehrt nicht nur den Umgang mit Hunden: Die Frauen lernen, Tiere richtig zu lesen und positiv zu motivieren. Diese Fähigkeiten stärken auch die Bindung zu eigenen Haustieren – und sorgen für zusätzliche emotionale Unterstützung.
Dazu kommt ein ganz natürlicher Nebeneffekt, wenn man sich mit Hunden beschäftigt: Bewegung. Spazierengehen, Rennen, Aufheben von Hinterlassenschaften oder Spielen mit Spielzeug werden zum ganz normalen täglichen Workout, ganz ohne Fitnessstudio.
Soziale Kontakte inklusive
Ein weiterer Bonus: Wer aktiv trainiert, trifft Gleichgesinnte. Gespräche über Hunde, der Austausch von Tipps oder gemeinsame kleine Erlebnisse führen zu einem Netzwerk von Menschen, die emotionalen Halt bieten und soziale Isolation verhindern.
Die Botschaft der Studie ist klar: Hunde sind mehr als treue Begleiter – sie sind wahre Jungbrunnen. Wer also länger jung und gesund bleiben möchte, sollte nicht nur Liebe schenken, sondern auch regelmäßig mit seinem "Wuff" trainieren.