Es ist ein grauer Morgen in Rhode Island, USA. Die Arbeiter des Rhode Island Department of Transportation – kurz RIDOT – starten an diesem Tag mit einem eigentlich ganz normalen Einsatz: Ein umgestürzter Baum soll entfernt und der Grünstreifen entlang der Landstraße gesäubert werden.
Doch nur wenige Minuten später steht ihre Welt Kopf! Plötzlich sind die Arbeiter mitten in einer Rettungsaktion – eine, die niemand von ihnen so schnell vergessen wird.
Ein Rascheln im Gebüsch
Während einer der Männer den gefallenen Baum zersägt, bemerkt ein Kollege mit einem Mal ein leises Wimmern aus dem nahen Dornengestrüpp! Zunächst denkt er, das Geräusch stamme von einem Vogel – doch als er vorsichtshalber zwischen die stacheligen Zweige blickt, verschlägt es ihm die Sprache. Er blickt in vier winzige Gesichter!
Versteckt zwischen den Dornen sitzen da vier winzige schwarze Kätzchen, völlig verheddert zwischen Dornen und Ästen. Die verängstigten Katzenbabys sind offensichtlich allein, nirgends ist eine Spur von ihrer Mutter zu entdecken.
Die kleinen Fellknäuel sind so fest in dem dornigen Gestrüpp verkeilt, dass sie sich aus eigener Kraft nicht mehr befreien konnten.
Jeder Handgriff zählt
Die Männer handeln sofort. Glücklicherweise haben sie Arbeitshandschuhe und Schneidwerkzeuge dabei, sodass sie nun behutsam die Dornen millimeterweise wegschneiden können – in ständiger Angst, die winzigen Katzenbabys zu verletzen.
Einer der Arbeiter legt schließlich sogar seine Jacke auf den Boden, damit die geretteten Kätzchen darauf abgelegt werden können. Ein Kätzchen. Dann ein zweites. Dann ein drittes. Dann ein viertes.
„Wir wollten sie nur in Sicherheit bringen“, sagte RIDOT-Sprecher Charles St. Martin später. „Niemand konnte einfach weiterarbeiten, nachdem wir sie gesehen hatten.“
Hoffnung auf ein besseres Leben
Nachdem alle vier Kätzchen befreit sind, verständigen die Männer die örtliche Tierschutzbehörde. Das Team von Animal Control North Kingstown trifft bereits wenig später ein und bringt die geschwächten Katzenbabys so schnell wie möglich in Sicherheit.
Im Tierheim wurden sie gründlich versorgt, untersucht und in eine warme Box gelegt – endlich fern von Kälte, Hunger und Dornen.
Ein Happy End im Tierheim
Heute befinden sich die kleinen Überlebenden im North Kingstown Animal Shelter. Noch sind sie zu jung für eine Adoption, doch sie wachsen schnell heran und werden liebevoll betreut.
„Sie machen sich prächtig“, bestätigt St. Martin. „Und auch wenn sie noch ein paar Wochen brauchen – sie haben jetzt die Chance auf ein richtiges Zuhause.“