Es sollte ein entspannter Frühlingsurlaub im Harz werden – doch für ein Ehepaar aus den Niederlanden endet er in einem monatelangen Albtraum. Ihre Hündin „Thing“, eine temperamentvolle Australian Shepherd-Dame aus Ungarn, verschwindet im Urlaub plötzlich spurlos!
Erst seit vier Wochen lebt Thing bei ihrer neuen Familie. Das Paar hat große Hoffnungen. Thing soll endlich zur Ruhe kommen. Sie soll spüren, was es bedeutet, geliebt zu werden. Aber dann, während des Harz-Urlaubs im April, passiert das Schreckliche: Thing läuft weg.
160 Tage voller Hoffnung und Verzweiflung
Was dann beginnt, ist eine beispiellose Suchaktion, die über fünf Monate dauert. Ehrenamtliche Helfer, Jäger, Schäfer, Landwirte und sogar ein Drohnenflieger beteiligten sich an der Suche. Immer wieder gab es Sichtungen, die sich jedoch als falsche Fährte entpuppen. Thing bleibt wie vom Erdboden verschluckt.
„Wir haben nie aufgegeben“, sagt Karoline O., die die Suchaktion koordinierte. Sie richtete Futterstellen ein, verteilte Flyer, durchkämmte kilometerweit Wälder. Dann, im Oktober, endlich die erlösende Nachricht: Thing lebt!
Die Schock-Nachricht
Am 3. Oktober klickt in der Nähe von Benzingerode eine der Lebendfallen zu. Darin ist Thing. Sie ist unverletzt und in einem guten Zustand, obwohl sie sich monatelang allein im Harz durchschlagen musste.
Als die Finder die glückliche Nachricht an die Halter übermitteln, passiert etwas komplett Unerwartetes. Das niederländische Ehepaar lehnt es ab, Thing zurückzunehmen. Die Begründung: Angst.
Ein neues Kapitel für Thing
Das Paar fürchtet, dass die sensible Australian Shepherd-Hündin erneut fliehen könnte. Sie wollen das Risiko nicht mehr eingehen. Nach all den Monaten der Suche, der Hoffnung und des Bangens steht Thing plötzlich wieder ganz allein da.
Bis ein neues Zuhause gefunden ist, bleibt Thing bei ihrer Retterin Karoline O. Dort darf sie sich erholen, Vertrauen fassen – und vielleicht zum ersten Mal wirklich ankommen.