Über Hunde am Strand im Sommer in Spanien zu sprechen, bringt die Frage nach Verbot oder Erlaubnis mit sich. Ein Thema, das Jahr für Jahr Kontroversen auslöst.
Dieses Mal stammt die Diskussion von einem viralen Video, das in Gijón aufgenommen worden ist.
Das Video, das in Gijón für Aufsehen sorgte
Die Szene des Videos spielt am Strand von San Lorenzo in Gijón, Spanien. So zeigen die Aufnahmen eine Streife der örtlichen Polizei, die eine Frau zur Rede stellt, die mit ihrem Hund badet.
Die auf Instagram verbreitete Aufnahme geht schnell viral und entfacht Kritik: Festnahme, Geldstrafe, Missbrauch und sogar Tierquälerei sind einige der Begriffe, die in Dutzenden Beiträgen wiederholt werden.
Der Grund für die Empörung ist klar: Mitten im Sommer ist der Zugang für Hunde zu den Stadtstränden von Gijón verboten.
Die unerwartete Wendung der Geschichte
Was das Video nicht zeigt, ist, dass der Hund nicht aus einer Laune seiner menschlichen Begleiterin dort ist: Es handelte sich um einen ordnungsgemäß akkreditierten Assistenzhund.
Wie Quellen der Stadtverwaltung von Gijón bestätigen, überprüfen die Beamten lediglich die Dokumente der Frau und lassen sie ohne Strafe oder Sanktion ihren Tag fortsetzen.
Die Verwirrung, angeheizt durch Kommentare in sozialen Medien, führt schließlich zu einer parallelen Debatte darüber, ob es allen Menschen erlaubt sein sollte, das ganze Jahr über mit ihren Haustieren den Strand zu genießen.
Hunde an Stränden in Spanien: Vorschriften und Ausnahmen
An den meisten spanischen Stränden ist der Zugang für Hunde während der Badesaison, also von Juni bis September, eingeschränkt.
Assistenzhunde, wie Blindenführhunde oder in einigen geregelten Fällen auch emotionale Unterstützungshunde, sind jedoch von diesen Beschränkungen ausgenommen.
Dennoch zeigt der Vorfall in Gijón einmal mehr, dass, wenn es um Hunde und öffentliche Räume geht, Kontroversen vorprogrammiert sind.