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Fund im Gepäckraum eines Reisebusses
© Limi.R / Shutterstock (Symbolbild)

Gepäckraum-Horror: Diese Buskontrolle schockt selbst hartgesottenste Beamte

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Die Routinekontrolle eines Reisebusses an der Grenze nimmt unerwartet eine dramatische Wendung. Ein Fund im Gepäckraum empört ganz Deutschland.

Der Reisebus ist auf dem Weg von der Ukraine nach Belgien - eine lange Strecke quer durch Europa. Bei der routinemäßigen Kontrolle an der deutsch-tschechischen Grenze bei Waidhaus ahnen die Beamten nicht, welchen herzzerreißenden Fund sie gleich machen würden.

Als sie den Gepäckraum öffnen, bietet sich ihnen ein Bild des Grauens! Denn in dem stickigen, dunklen Raum befinden sich nicht nur Koffer oder Taschen… Dort sind auch noch zwölf, völlig geschwächte Lebewesen.

Schockierende Entdeckung bei der Routinekontrolle

Zwischen Koffern und Taschen versteckt finden die Beamten zwölf gerade einmal fünf Wochen alte Pudel-Welpen. Die Tiere waren „ohne Licht, Futter oder Wasser“ in völliger Dunkelheit eingesperrt worden, wie das Tierheim Nürnberg später auf Facebook berichtet.

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Die Schmuggler hatten die hilflosen Welpen wie Waren behandelt und sie die stundenlange Fahrt über einfach in den Gepäckraum gesteckt. Ihre Herkunft: die Ukraine. Ihr geplanter Zielort: Belgien. Doch ihr Weg führte über Deutschland. Und dem aufmerksamen Blick der Grenzbeamten ist es zu verdanken, dass die grausame Tortur der Welpen schließlich endete.

Welpen „ohne Licht, Futter oder Wasser“

„Mal wieder wurden die Tiere für Profit viel zu jung ihren Müttern entrissen“, teilte das Tierheim Nürnberg erschüttert mit. „Wo sich diese aufhalten, ist uns leider nicht bekannt.“

Die Welpen wurden offenbar illegal zum Weiterverkauf transportiert. Das Tierheim macht keinen Hehl aus seiner Wut und appelliert: „Bitte kauft keine Tiere von privat, im Internet und schon gar nicht in Geschäften. Ihr unterstützt damit den grausamen Welpenhandel!“

Die nächste Hiobsbotschaft: Virus-Alarm

Kaum in Sicherheit, gibt es wenige Tage später in Bezug auf die Welpen die nächste Schreckensnachricht: Alle wurden positiv auf Parvovirose getestet.

Diese hoch ansteckende, oft tödlich verlaufende Viruserkrankung ist gerade für so junge, geschwächte Tiere extrem gefährlich. Das Tierheim musste sofort strenge Hygienemaßnahmen ergreifen und die Tiere intensiv medizinisch versorgen.

„Einigen Welpen ging es zeitweise gar nicht gut“, berichtet das Team. „Doch inzwischen sind sie zum Glück relativ stabil.“

Schmuggelwelpen kämpfen ums Überleben

Die Versorgung der geschwächten Hunde ist aufwendig, sowohl medizinisch als auch finanziell. Deshalb bittet das Tierheim dringend um Sachspenden, Futter und Unterstützung.

Auf Social Media teilte die Einrichtung zudem mit, warum sie aktuell keine Anfragen zu Adoptionen beantworten: „Trotz unseres Hinweises bekommen wir Nachrichten wie ‚Was kostet ein Hund?‘ – genau DAS ist Teil des Problems. Wir haben gerade andere Sorgen, nämlich das Überleben dieser Tiere.“

Ein Appell, der wachrütteln soll

Der Fund dieser Welpen ist kein Einzelfall, sondern trauriger Alltag im illegalen Welpenhandel. Die Tiere werden unter schlimmsten Bedingungen gezüchtet, zu früh verkauft, krank transportiert – und landen viel zu oft tot auf der Strecke.

Die Polizei ermittelt nun gegen die mutmaßlichen Schmuggler. Doch für das Tierheim Nürnberg steht eines jetzt im Vordergrund: die kleinen Überlebenden aufpäppeln – und ihnen ein Leben ermöglichen, das diesen Namen auch verdient.

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