Kuno, ein zweijähriger Hund, hat nach einem langen Aufenthalt in einem Tierheim in Gangneung, östlich von Seoul (Südkorea), endlich eine Familie gefunden. Die Adoption findet am 19. Juli 2025 statt. Leider hält sie nur wenige Stunden an.
Noch am selben Abend kehren die Adoptanten mit dem Tier ins Tierheim zurück. Ihre einzige Erklärung: Sie meinen, ihn nicht mit ihren anderen Hunden halten zu können. Eine bereits schwer zu akzeptierende Entscheidung, doch ein weiteres Detail beunruhigt die Freiwilligen zutiefst.
Von Kopf bis Pfote rasiert
Als er ins Tierheim zurückkommt, hat Kuno ein völlig anderes Aussehen. Sein gesamtes Fell ist rasiert worden, mit Ausnahme seines Kopfes. Das Tierheim veröffentlicht Vorher-Nachher-Fotos, um auf das aufmerksam zu machen, was das Tier erlebt hat.
Das Tierheimteam gibt an, von dieser schnellen Rückgabe entmutigt gewesen zu sein. Dennoch ist Kuno ein geselliger Hund, der menschenbezogen ist. Die Freiwilligen hoffen weiterhin, dass eine ernsthaft engagierte Familie ihm endlich die Stabilität bieten wird, die er verdient.
Jedes Jahr werden in Südkorea über 100.000 Haustiere ausgesetzt. Eine Zahl, die seit 2019 leicht rückläufig ist, aber weiterhin besorgniserregend bleibt. Die Tierheime, oft überfüllt, versuchen, verantwortungsvolle Adoptionen zu fördern.