Der erfahrene Radfahrer Nicolás beendet gerade eine dreitägige Tour durch Kolumbien mit seinem Trainer Héctor. Die beiden Männer verlassen die geplante Route, um einen steileren, 40 Kilometer langen Pfad in einer abgelegenen Gegend in Angriff zu nehmen. Doch auf halbem Weg lässt ein seltsames Geräusch sie abrupt anhalten.
Unter dem Laub entdecken sie zwei erdverkrustete Welpen, die sich unter dem Gestrüpp versteckt halten. Auf sich allein gestellt, wirken die kleinen Hunde verloren und hungrig. Ohne zu zögern unterbrechen die beiden Männer ihre Fahrt, um ihnen zu helfen.
Eine Bergtour wird zur Rettungsmission
Der Aufstieg ist noch nicht beendet, und es liegen noch über sechs Stunden Fahrt vor ihnen. Doch für Nicolás und Héctor ist Umkehren keine Option. Jeder nimmt einen Welpen unter sein Trikot, dicht an die Brust gedrückt, und das Duo setzt die Fahrt fort, diesmal in Begleitung.
Anfangs ist die Idee, ihnen nach der Ankunft ein neues Zuhause zu suchen. Doch nachdem sie stundenlang mit ihnen gefahren sind, können sie sich nicht mehr von ihnen trennen. Héctor behält den Welpen, den er getragen hat, und nennt ihn Remi. Nicolás adoptiert den zweiten, den er Tinto nennt, eine Anspielung auf kolumbianischen Kaffee.
Eine Adoption, die alles verändert
Die beiden Welpen haben sich perfekt an ihr neues Leben angepasst. Für Nicolás löst die Ankunft von Tinto sogar einen Wendepunkt aus: Da er noch bei seinen Eltern lebt, entscheidet er sich, in eine eigene Wohnung zu ziehen, um seinem neuen Begleiter mehr Platz und Ruhe zu bieten.
Zwei Monate nach der Rettung sind Remi und Tinto in bester Verfassung. Tinto, der sich langsam von seiner Parasitenbehandlung erholt, kann noch nicht wieder auf Tour gehen. Doch sein Herrchen plant bereits die nächste Radtour, mit Tinto an seiner Seite, wie am ersten Tag.