Dienstagmorgen, 17. Juni, auf dem Gelände der Polizei Südhessen bei der Rastanlage Lorsch-West im Kreis Bergstraße: Eine Reinigungskraft beginnt wie gewohnt ihre Schicht. Doch als sie den Papiermüll entsorgen will, wird sie plötzlich stutzig.
Ist da nicht ein leises Rascheln?! Vorsichtig nähert sich die Frau einem der Pappkartons. Als sie hineinschaut, hält sie den Atem an. Denn sie sieht geradewegs in zwei Augen! Im Karton befindet sich ein winziges, zitterndes Katzenbaby.
Polizei Südhessen: Unerwarteter Fund im Papiermüll
Ohne zu zögern, verständigt die Frau die Beamten. Die Situation entwickelt sich schnell zu einer außergewöhnlichen Rettungsmission. Das Katzenkind erhält vorübergehend Unterschlupf in einer Polizeizelle – nicht als Gefangener, sondern als Gast, der dringend Schutz und Fürsorge braucht.
Hier bekommt das Kätzchen erstmal Wasser und wird liebevoll betreut. „Die kleine Katze war geschwächt, aber ansprechbar“, berichtet ein Beamter.
Mission: Katzenkind-Rettung
Kurz darauf übergeben die Polizisten das kleine Tier dem Tierheim in Heppenheim. Dort kümmern sich Tierärztinnen und Pflegerinnen um das Kätzchen. Erste Diagnose: Es ist zwar dehydriert, aber stabil. Niemand weiß, wie lange sie schon in dem Karton ausgeharrt hat oder ob jemand sie dort hineingetan hat.
Sicher ist allerdings: Das Kätzchen ist nicht einfach ausgebüxt. Jemand hat es bewusst entsorgt – und zwar mitten auf einem Polizeigelände. Über die Gründe für die Wahl ausgerechnet dieses Ortes kann man nur rätseln.
Eins fehlt noch zum Happy End...
Im Tierheim Heppenheim darf sich die kleine Katze nun erst einmal in Ruhe von den Strapazen und der Aufregung erholen, ehe sie zur Adoption freigegeben wird. Die Mitarbeitenden sind zuversichtlich, dass sich schnell jemand für sie begeistert: „Sie ist zart, aber tapfer. Wir glauben fest daran, dass sie ein liebevolles Zuhause finden wird.“
Wir drücken die Daumen, dass sich schnell jemand findet, der das Kätzchen ganz fest in sein Herz schließt!