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Katze entwischt im Airport Düsseldorf
© hbw_pictures / Shutterstock

Flughafen-Chaos in NRW: Leopardenmuster sorgt für Fehlalarm, dann wird die Spur heiß!

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Check-in-Schalter lahmgelegt, stundenlange Suche und ein Hightech-Einsatz: Am Düsseldorfer Flughafen kam es zum spektakulärsten Großeinsatz des Jahres!

Passagiere mit Gepäck, geschäftiges Treiben an den Abfertigungs-Schaltern – die Szene am Düsseldorfer Airport wirkte zunächst alltäglich. Doch dann gegen 9 Uhr morgens: Ein kleiner Ausreißer legt den Check-in-Betrieb lahm und beschäftigt Dutzende Mitarbeiter.

Die insgesamt 5 Stunden dauernde Suche führt schließlich zu einer verblüffenden Entdeckung unter den Gepäckbändern. Und einem kuriosen Fehlalarm.

Düsseldorfer Flughafen steht still

Der Grund für das Chaos ist Kätzchen Cloé, eine flauschige Vierbeinerin mit Freiheitsdrang. Gegen 9 Uhr entwischt Cloé in einem unbeobachteten Moment aus ihrer ungeliebten Transporttasche. Augenblicke später ist sie unter dem Gepäckband verschwunden – mitten im morgendlichen Trubel. Was dann folgt, ist eine fünfstündige Suchaktion.

Schau dir das an:

Die Gepäckförderanlage wird umgehend abgeschaltet, der Check-in auf benachbarte Schalter umgelegt, und Cloé wurde zum unfreiwilligen Hauptdarsteller einer logistischen Notoperation.

Fünf lange Stunden suchen die verzweifelte Halterin und zahlreiche Flughafen-Mitarbeiter nach dem flüchtigen Vierbeiner - ohne jeglichen Erfolg. Das Labyrinth aus Förderbändern, technischen Anlagen und verborgenen Winkeln bietet der Katze den perfekten Unterschlupf.

Tierretter mit Spezialausrüstung

Schließlich wird ein Profi-Tierretter vom Tiernotruf Düsseldorf um Hilfe gebeten. Glücklicherweise war der ohnehin gerade auf dem Weg zum Flughafen, „um eine Rabenkrähe einzufangen, die seit fünf Wochen in der Abflughalle herumfliegt", erklärte der später gegenüber der Rheinischen Post.

Der Tierretter macht sich auf die systematische Suche. Mit seiner Wärmebildkamera macht er schnell eine verdächtige Form unter dem Gepäckband aus! Doch dann die Ernüchterung, es ist nur ein Armband im Leopardenmuster. „Da dachte ich schon, ich hab sie“, erzählt er später. Fehlanzeige. Cloé spielte weiter Katz-und-Maus mit den Helfern.

Happy End nach ganzen 8 Stunden

Der wahre Durchbruch kommt kurz darauf: „Ich habe mich an dem Laufband gebückt und sie direkt auf meiner Wärmebildkamera entdeckt“, berichtet der Tierretter erleichtert. „Sie hätte an 1.000 verschiedenen Orten sein können.“ Doch der Fund bedeutete noch nicht das Ende der Jagd.

Cloé flüchtete weiter und versteckte sich unter einem anderen Kofferband. Es folgte eine technische Herausforderung: Teile des Förderbandes mussten demontiert und Gitter strategisch aufgebaut werden, um jede weitere Fluchtmöglichkeit zu blockieren. Gegen 17 Uhr kann Cloé endlich gesichert werden: leicht beleidigt, aber wohlbehalten.

Großzügige Geste: Airport verzichtet auf Kosten

Der Flug war zwar längst weg, doch die Erleichterung überwog. Cloés Halterin war überglücklich – und fiel dem Tierretter vor Ort vor Erleichterung sogar um den Hals.

Das Beste: Der ganze aufwendige Einsatz war komplett kostenlos. Auch der Flughafen zeigte Herz: Keine Kosten für die Passagierin, obwohl Cloé den kompletten Ablauf für Stunden aus dem Takt gebracht hatte.

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