In der kleinen Gemeinde Vendin-le-Vieil im französischen Département Pas-de-Calais (62) sorgt sie für Beunruhigung bei mehreren Anwohnern. Eingesperrt in einem Haus seit dem Auszug der Mieterin am 4. März 2025, muss eine schwarze Katze einen Monat lang warten, bis sie endlich befreit wird.
Trotz der Unterstützung einiger mitfühlender Menschen, die von ihrem traurigen Schicksal berührt sind, können die verschiedenen Anfragen und Hilferufe an die zuständigen Stellen keinen Weg finden, das Tier aus dieser alarmierenden Situation zu befreien.
Ernährung durch den Briefkastenschlitz
Sehr engagierte Nachbarinnen unternehmen zahlreiche Versuche, dem armen Kater zu helfen. Zunächst kontaktieren sie die ehemalige Mieterin, die jedoch lediglich angibt, dass es sich nicht um ihre Katze handele. Auch der Appell an den Hauseigentümer bleibt erfolglos, da dieser hohe Kosten für das Öffnen der Wohnung oder die Reparatur von Schäden durch einen gewaltsamen Eintritt ankündigt.
Laut dem auf Facebook verbreiteten Hilferuf, der auf die Situation des Katers aufmerksam machen soll, führen auch die Kontakte zur Polizei und zum örtlichen Tierheim zu keiner Hilfe, da niemand die Kosten der Rettungsaktion übernehmen wolle. Angesichts dieser ständigen Ablehnungen bleiben die beiden Nachbarinnen aktiv, um das Überleben der Katze unter diesen Bedingungen zu sichern. Sie können sie durch den Schlitz des Briefkastens an der Wohnungstür mit Wasser und Futter versorgen.
Etwa einen Monat nach Beginn dieser Situation erfährt ein Verein namens "Les Given'chats" von diesem Fall und beschließt sofort, vehement bei den verschiedenen Beteiligten sowie bei der Unterpräfektur zu intervenieren. Nach nur wenigen Stunden kann der Verein schließlich zusammen mit der Polizei vor Ort eintreffen, die am Dienstag, den 1. April, die Befreiung des Katers ermöglicht. Salem, wie er genannt wird, kann in Sicherheit gebracht werden und wird tierärztlich versorgt, da er ziemlich mager ist und wahrscheinlich eine leichte Atemwegsinfektion hat.