Nach einem turbulenten Vorfall hat das Tierheim der SPA in Brugheas im Allier (03) beschlossen, sich zu Wort zu melden.
Im März 2025 wird das Tierheim gerufen, um einem verletzten Kätzchen auf der Straße zu helfen. Die SPA Brugheas bringt es selbstverständlich zu einem Tierarzt, um es behandeln zu lassen und zu überprüfen, ob es zu identifizieren ist. Das Kätzchen hat keinen Mikrochip und somit keinen bekannten Besitzer. Also nimmt das Tierheim das kleine Tier auf, um die vom Tierarzt verordnete Behandlung durchzuführen. Doch die weitere Geschichte gestaltet sich schwierig.
Am nächsten Tag beginnt der Teufelskreis
Am Tag nach diesem Einsatz erhält die SPA Brugheas einen ersten Anruf, in dem der Anrufer behauptet, die Besitzerin des Kätzchens zu kennen, und angibt, dass sie es abholen wolle. Das Team des Tierheims erklärt daraufhin das rechtliche Verfahren: Da das Tier auf Kosten des Vereins behandelt und identifiziert wurde, müsse die Besitzerin des Kätzchens die Tierarztkosten erstatten, um das Tier zurückzubekommen.
Diese Bedingung löst jedoch einen wahren Sturm der Entrüstung aus: Im Laufe desselben Tages erhält das Tierheim zahlreiche Anrufe und dann auch direkte Besuche im Tierheim, wobei die Beteiligten immer respektloser werden. Laut der SPA wird das Team schließlich körperlich angegriffen, die Polizei muss eingreifen und es wird Anzeige erstattet.
Trotzdem lässt das Tierheim die gesetzliche Frist von 8 Tagen verstreichen, bevor es das Tier zur Adoption freigibt, was der Besitzerin des Tieres ausreichend Zeit gibt, die notwendigen Schritte zur Rückholung zu unternehmen. Es geschieht nichts, und nach etwa 12 Tagen holt das Tierheim das Kätzchen offiziell aus der Tierauffangstation ab, um es zur Adoption freizugeben.
Da die Besitzerin offenbar keinen Cent für die Rückholung ihres Tieres ausgeben will, belästigt sie das Tierheim weiterhin und veröffentlicht diffamierende Äußerungen, um der SPA Brugheas zu schaden. In einem Beitrag in den sozialen Medien vom 9. März 2025 schildert das Tierheim den Verlauf dieser ungewöhnlichen Rettungsaktion, um den mangelnden Respekt zu verurteilen, dem es im Rahmen seiner Tätigkeit ausgesetzt ist. Es erinnert außerdem daran, dass die Kennzeichnung von Tieren Pflicht ist und niemand über dem Gesetz steht.