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Röntgenbild Katze
© Tierschutzverein Zweibrücken Stadt & Land e.V. / Facebook

Rheinland-Pfalz: Wie durch ein Wunder ist niemand gestorben

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Als die Röntgenbilder endlich vorliegen, sind alle zutiefst fassungslos. Der Befund ist eindeutig! Und dann wählen sie sofort die 110.

Für den Passanten, der die Entdeckung gemacht hat, muss der Anblick einfach erschütternd gewesen sein: Auf der Straße in Zweibrücken liegen zwei Katzen – sie krampfen, zeigen deutliche Anzeichen einer Vergiftung. Die Tiere brauchen offensichtlich Hilfe, und zwar sofort.

Der herbeigerufene Tierschutzverein Zweibrücken bringt die beiden Katzen sofort zum Tierarzt. Was dort durch Zufall beim Röntgen herauskommt, ist ein Schock für alle. Denn auf den Bildern sind deutlich Reißzwecken zu erkennen!

Katzen haben Reißzwecken im Magen

Offensichtlich haben die Kätzchen irgendwo Reißbrettstifte aufgenommen und hinuntergeschluckt. Für die Tierschützer ist klar, dafür gibt es nur einen einzigen logischen Grund - ein grausamer Tierquäler ist in der Stadt unterwegs.

Schau dir das an:

„Eine Katze frisst sowas nicht mal eben so“, steht für die Tierschützer fest. Die einzige Erklärung für den Befund sei, dass die Samtpfoten einen entsprechend präparierten Giftköder gefressen haben.

Grausame Giftköder ausgelegt

Irgendjemand muss die Reißzwecken mit voller Absicht in Futter versteckt und dieses dann in Zweibrücken im Bereich Steinhauserstraße, „Am Rothenberg“ und „Im Tempel“ ausgelegt haben! 

Deshalb warnt die Zweibrücker Tierschutzverein im Dezember 2022 umgehend alle Tierhalter, ihre Lieblinge erst einmal nicht mehr frei herumlaufen zu lassen und sie im Haus zu behalten.

Katzenhalterin steht vor schwerer Entscheidung

Doch die ganze Geschichte entwickelt sich noch dramatischer. Nina R., die Halterin der einen Katze, erfährt erst durch eine Nachbarin, wo ihr Kion ist und was mit ihm geschehen ist. Die hat davon über Social Media erfahren.

Für Nina R. steht nun eine schwierige Entscheidung an. Die Behandlung und der Aufenthalt in der Tierklinik, um Kion zu retten, würden rund 1.400 Euro kosten. Geld, das sie gerade nicht zur Verfügung hat.

Aber dank eines Spendenaufrufes im Internet kommt das Geld innerhalb eines Wochenendes zusammen. Kions Behandlung ist damit gesichert, seinem Frauchen fällt ein Stein vom Herzen!

Alles geht glimpflich aus

Wenige Tage später gibt es dann endlich eine gute Nachricht: Die Reißzwecken sind aus Kions Magen von selbst in den Dickdarm gewandert. Somit gibt es gute Chancen, dass sie auf natürlichem Wege den Kater wieder verlassen. Das unter das Futter gemischte Sauerkraut scheint seine Wirkung getan zu haben.

Nina R. ist überglücklich und erleichtert. Dank des gesammelten Geldes kann sie auch die Tierarztkosten bezahlen. Den Rest will sie an den Tierschutz spenden.

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