Der 23. Mai könnte für Hunde und ihre Halter eine kleine Revolution bedeuten. An diesem Tag startet der erste Flug von Bark Air, einer Fluggesellschaft, deren Angebot speziell auf das Wohlbefinden der Vierbeiner ausgerichtet ist.
Der Hintergedanke: Bei Bark Air fliegen alle Hunde erster Klasse, deshalb auch das prägnante Motto "Dogs fly first". Grund für diese Idee ist eine persönliche Erfahrung.
Hunde-Airline geht an den Start
Während Hunde bei normalen Flügen in der Kabine in einer Transporttasche sitzen oder in einer Box im Frachtraum, verspricht Bark Air (bark = engl. für bellen) das absolute Rundum-Verwöhnprogramm. Der Vierbeiner fliegt natürlich mit in der Kabine. Brave Hunde müssen nicht einmal angeleint werden. Also ganz anders als bei normalen Flügen.
Schon bei der Buchung über die Website wird gezielt nach den Reiseplänen von Hund und Halter gefragt, "um das bestmögliche Reiseerlebnis zu bieten". Beim Einchecken werden beide dann an einem speziellen, ruhigen Schalter abgefertigt. Außerdem lernt der Vierbeiner schon einmal das betreuende Bark-Air-Personal kennen.
Luxus-Verwöhnprogramm inklusive
An Bord spielt Musik, es soll angenehm duften. Um Ohrenschmerzen vorzubeugen, wird Hunden während des Starts und der Landung ein Getränk serviert – zur Auswahl sollen Wasser, Knochenbrühe oder andere Flüssigkeiten stehen.
Des Weiteren soll jeder Reisende für seinen vierbeinigen Freund "eine Tasche mit beruhigenden Leckerlis, Leinen, Kotbeuteln und vielem mehr" bekommen.
Zum Start bietet Bark Air Flüge zwischen New York, Los Angeles und London an, weitere Routen sind ab dem Sommer geplant. Der einzige kleine Nachteil: der Preis. Das günstigste Ticket bei der exklusiven Airline kostet rund 5.635 Euro, das bislang teuerste etwa 7.515 Euro. Dafür fliegt man aber auch mit maximal 10 Personen in der Kabine.
Verstörend: Flug im Transportraum
Hinter dem Konzept von Bark Air steht eine persönliche Erfahrung von Matt Seeker. Er ist CEO bei dem US-Unternehmen BarkBox, welches Haustierzubehör vertreibt. Er hatte zu Testzwecken einen mehrstündigen Flug in einer Transportbox im Frachtraum verbracht.
Eine höchst unangenehme Erfahrung, wie er der Washington Post verriet. "Es war sehr eng, sehr dunkel. Laute Geräusche. Man ist desorientiert. Es gab kein Essen, kein Trinken, keine Möglichkeit, sich zu erleichtern".
Als Konsequenz daraus entstand Bark Air. Hinter der Airline steckt Meekers Unternehmen BarkBox.