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Beschlagnahme Chihuahuas Bodensee

Der Abtransport der Hunde erfolgt Schlag auf Schlag

© Horst Fallersleben / Facebook

Schock am Bodensee: „Einziehung des Eigentums“ war alternativlos

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Das Amt fackelt bei der angekündigten Kontrolle nicht lange, sondern macht direkt kurzen Prozess. Damit hat der Mann offensichtlich nicht gerechnet.

Dieser Vorfall aus der Region Bodensee/Oberschwaben hat weite Kreise gezogen – die Konsequenzen waren sogar deutschlandweit zu spüren. Denn diese Masse an Hunden konnten die Tierheime in der Gegend nicht unterbringen.

Behördenwillkür? Nein, eine großangelegte Rettungsaktion. Unfassbare 145 Chihuahuas haben die Amtsveterinäre seit dem 3. November beschlagnahmt – alle bei einem einzigen Züchter! Bei einer Kontrolle waren die katastrophalen Haltungsbedingungen aufgefallen und die Tierärzte zogen sofort die Reißleine.

Sie hatten keinen schönen Start in ins Leben (Horst Fallersleben / Facebook)

145 Chihuahuas auf einmal beschlagnahmt!

Auf Nachfrage der Schwäbischen Zeitung hieß es vonseiten der Behörde: „Die Tiere waren in einem schlechten Pflegezustand, ihre Käfige stark verschmutzt und zu klein.“ Grund genug jedenfalls, um die Tiere schnellstmöglich aus der Situation herauszuholen.

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Von Chihuahua-Welpen bis hin zu älteren Hunden ist alles vertreten. „Wegen der großen Anzahl der Tiere gab es einen hohen Abstimmungs- und Organisationsaufwand“, erklärt ein Behördensprecher weiter. Denn angesichts der schieren Masse der Hunde unterstützen gleich mehrere regionale Tierschutzorganisationen die Tierärzte bei der Beschlagnahmung.

Verteilt auf Tierheime deutschlandweit

Das ist auch der Grund, weshalb die Vierbeiner, die anscheinend größtenteils gesund sind und auch keine Verhaltensauffälligkeiten zeigen, nicht nur in der Region beim Tierservice-Zentrum (TSZ) in Bad Waldsee und im Tierheim in Friedrichshafen unterkommen. Auch das Tierheim Mainz sowie das Tierheim Essen leisten ebenfalls Schützenhilfe und nehmen 45 Hunde auf. 

In Kürze können die Hunde endlich vermittelt werden (Horst Fallersleben / Facebook)

Noch arbeitet die Verwaltung

Dank der sorgfältigen Vorbereitung lief die Aktion sehr zum Glück für die Tiere reibungslos ab. Zwar gibt es bereits eine Vielzahl an Adoptions-Anfragen, doch Interessenten müssen sich erst einmal gedulden. „Bevor die Tiere vermittelt werden können, muss verwaltungsrechtlich eine Einziehung des Eigentums erfolgt sein“, erläutert das zuständige Veterinäramt.

Doch dies soll bereits kurz vor dem Abschluss stehen, sodass für die Chihuahuas schon bald nach liebevollen und zuverlässigen Haltern gesucht werden kann, die sich endlich richtig um die Fellnasen kümmern.

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