In Baden-Württemberg, Bayern und in Niedersachsen wurde Canis aureus bereits nachgewiesen. Ende des letzten Jahres wurde das scheue Raubtier dort bereits gesichtet.
Biologen sind sich sicher: Der Goldschakal ist in Deutschland heimisch geworden und zieht hier auch bereits Nachwuchs auf. Aber stellen die schönen Wildhunde möglich eine Gefahr dar?
Wegen Klimawandel: Goldschakale in Deutschland
Schon die Ansiedlung in unseren Breitengraden ist an sich eine echte Sensation. Die bevorzugten Lebensräume des Mischlings aus Wolf und Fuchs sind eigentlich Savannen, Halbwüsten und felsige Gegenden.
„Der Klimawandel ist ein Grund für die Ausbreitung“, erklärt Jörg Tillmann, Wildtierökologe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gegenüber National Geographic. Die zunehmend trockenen Sommer und schneearmen Winter bei uns stellen gute Bedingungen für den Vierbeiner mit dem goldbraunen Fell dar.
Ist der Goldschakal eine Gefahr?
Eins steht für die Experten allerdings fest: Der Goldschakal wird unser heimisches Ökosystem durcheinanderwirbeln. Wie genau, da legen sich die Biologen noch nicht fest. Die Wildhunde sollen nun erst einmal eingehend beobachtet und ihr Verhalten analysiert werden, ehe Maßnahmen beschlossen werden.
Für Menschen stellt der dämmerungs- und nachtaktive Goldschakal jedoch keine Bedrohung dar, da sind sich die Fachleute sicher. Die Wildhunde seien sehr scheu und würden den Kontakt zu Menschen meiden.