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Rütter sitzend mit erhobenem Zeigefinger

Der Hundetrainer hat dazu eine klare Meinung

© Martin Rütter / Facebook

Martin Rütter warnt vor einer Angst, die fatale Folgen für Hunde hat

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Eigentlich jedes Tierheim kennt die tragischen Auswirkungen dieses Phänomens. Doch was genau steckt dahinter? Der Hundetrainer hat eine Vermutung.

Es ist traurige Realität in deutschen Tierheimen: Während manche der Hunde dort sich vor Anfragen kaum retten können, werden andere übersehen. Wer genauer hinschaut, der stellt fest, dass Glück oder Pech anscheinend ganz eng mit Größe und vor allem Farbe der Hunde zusammenhängt.

Insbesondere Hunde mit schwarzem Fell bleiben häufig auf der Strecke. Wie auch bei den berühmt-berüchtigten schwarzen Katzen scheinen Menschen hier gewisse Vorbehalte zu haben, wie auch Martin Rütter feststellt.

 

Leider typisch: Angst vor schwarzen Hunden

Gegenüber dem Westfälischen Anzeiger erläutert er: „Schwarze Hunde werden nicht nur von vielen erwachsenen Menschen mit Skepsis betrachtet, auch viele Kinder fürchten sich eher vor einem dunklen, schwarzen Hund als vor einem hellgelben.“

Interessanterweise belegen Versuche der psychologischen Fakultät der University of Florida vor einigen Jahren eine bemerkenswerte Reaktion auf die Fellfarbe bei uns Menschen. Je nachdem, welche Farbe ein Hund hat, der ein Kind beißt, wird die Schuld anders gesehen. Bei identischem Sachverhalt. Handelt es sich um einen weißen Vierbeiner, ist das Kind selber schuld – beim schwarzen Hund ist es andersherum.

Rütters Ansicht dazu

Rütters Vermutung, wieso das so ist: „Ein gelber oder brauner Hund wirkt spontan viel freundlicher, erinnert an den Teddybären aus dem Kinderzimmer, sodass man ihm eher offen und unbefangen entgegentritt als einem schwarzen Hund.“ Allerdings hat er noch ein weiteres mögliches Manko bei schwarzen Hunden ausgemacht – bei dunklen Vierbeinern sei die Mimik schwerer zu erkennen. 

Sogar bei Hunden selbst?

Interessanterweise haben viele Hundehalter zudem den Eindruck, dass ihr eigener Vierbeiner ebenfalls tendenziell ängstlicher bei schwarzen Vertretern der Art reagiert. Möglicherweise können sogar Hunde selbst die Mimik bei Artgenossen mit dunklem Fell nicht so gut einschätzen. Wobei Martin Rütter aber empfiehlt, bei einem entsprechenden Verdacht ganz genau den angstauslösenden Reiz zu analysieren.

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