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Mann küsst Hund auf die Nase

Wiedersehen nach einem 50-tögigen Albtraum

© Le Parisien / Facebook

Herrchen setzt alle Hebel in Bewegung, bis der Himmel ein Zeichen schickt

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Als Bayou beim täglichen Spaziergang einfach verschwindet, setzt Nicolas Himmel und Hölle in Bewegung. 50 Tage später geschieht ein echtes Wunder.

Der 21. Februar 2023 entwickelt sich zu einem wahren Albtraum-Tag für Nicolas Lequen. Dieser zunächst ganz normale Mittwoch nimmt für den in Paris lebenden Hundehalter eine schreckliche Wende.

Wie jeden Tag unternimmt er im weltberühmten Viertel Montmartre am Fuße der Kirche Sacré-Coeur gemeinsam mit seinem Hund Bayou einen Spaziergang. Da die sechs Jahre alte Fellnase gut hört, darf Bayou wie sonst auch ohne Leine laufen – an diesem Tag eine fatale Entscheidung! 

 

Paris: Entführter Hund wiedergefunden

Denn plötzlich ist der Hund wie vom Erdboden verschluckt. Doch anstatt zu resignieren, gibt Nicolas nicht auf – und initiiert eine der größten Suchaktionen, die die Hundewelt jemals gesehen hat. Über 2.000 Suchanzeigen hängt das Herrchen von Bayou in Paris auf. Zahlreiche Vereine unterstützen ihn zudem bei seiner Suche, ebenso etliche hilfsbereite Social-Media-Nutzer.

Am 12.4.2023, nach ganzen 50 Tagen Suche zwischen Hoffen und Bangen, passiert dann tatsächlich ein Wunder für Nicolas. Am Morgen gibt es den ersten Hinweis, dass Bayou an einem Innenstadt-Bahnhof gesichtet worden sei!

Mega-Suchaktion hat Erfolg

Wenig später dann ein elektrisierendes Update: Eine Frau teilt mit, dass sie Bayou in Begleitung eines Mannes in einem Zug in der Pariser Umgebung gesehen hat. Der Zug ist unterwegs nach Sarcelles. Und dort kann der Entführer schließlich kurz nach 14 Uhr gestellt werden. Bayou hat er an der Leine dabei. Nicolas‘ Reaktion darauf:

„Ich bin glücklich und überwältigt von Emotionen. Seit gestern bin ich auf einer kleinen Wolke. Es war ein Albtraum, der fünfzig Tage dauerte.“

Der Hundeentführer, der bereits einige Wochen zuvor durch Untersuchungskameras identifiziert werden konnte, befindet sich in Untersuchungshaft. Ihm drohen bis zu drei Jahre Haft und eine Geldstrafe von 45.000 Euro.

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