Im Tierheim Gießen beginnt der Arbeitstag am Donnerstag, den 16.3.2023 mit einer wahren Katastrophe. Und wieder ist ausgerechnet die etwa zwei Jahre alte Wilma davon betroffen. Als hätte die Staffordshire-Bullterrier-Hündin nicht schon genug überstehen müssen (Wamiz berichtete).
Eigentlich hätte Wilma sich an diesem Morgen in ihrer Unterkunft befinden sollen, um sich von ihrer OP zu erholen. Die Hündin war erst kurz zuvor kastriert worden. Doch ihr Zimmer ist leer – ebenso wie der zugehörige Auslauf! Schnell wird klar: Wilma wurde in der Nacht vom 15. auf den 16. März aus dem Tierheim gestohlen.
Wilma nach OP aus Tierheim gestohlen
„Die Täter müssen sie dann über den Zaun des Auslaufs gehoben haben“, vermutet Astrid Paparone, Vorsitzende des Tierschutzvereins Gießen, der Gießener Allgemeine gegenüber. Um dorthin zu gelangen, müsse man aber einige Hindernisse überwinden. Paparone hofft inständig, dass Wilma schnell aufgespürt wird, denn aufgrund ihrer OP benötigt die Hündin dringend ihre Antibiotika!
Im Laufe des Donnerstags kann die Polizei bereits vermelden:
Polizei wird von Obdachlosem angegriffen!
Am 17. März 2023 dann endlich die erlösende Nachricht: Wilma wurde in der Gießener Innenstadt entdeckt. Passanten werden auf einen 29 Jahre alten Mann aufmerksam, der einen Hund bei sich führt, auf den die Beschreibung zutrifft, und alarmieren die Polizei. Die kontrolliert den wohnsitzlosen Mann und stellt fest, dass es sich bei dem Vierbeiner tatsächlich um Wilma handelt!
Daraufhin wird mutmaßliche Hundedieb handgreiflich, den Beamten gelingt es jedoch ihn unter Kontrolle zu bringen. Ihn erwarten nun gleich mehrere Strafanzeigen.
Die zweijährige Wilma befindet sich nun an einem sicheren Ort außerhalb des Stadtgebiets, wo sie sich nun erstmal auskurieren kann.
