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Die Geschosse sind zu sehen
© Privat

Sie denken, ihr Kätzchen hatte einen Autounfall: Doch nach dem Röntgen rufen sie die Polizei

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht am aktualisiert

Was manche Menschen Tieren antun, ist grausam und jenseits der Vorstellungskraft. Deshalb denken die Halter von Max auch erst an einen schlimmen Unfall, als er wieder auftaucht. Doch die Wahrheit ist furchtbar.

Drei Tage schon ist ihr Max spurlos verschwunden, deshalb ist eine Familie aus Recke (Kreis Steinfurt) bereits in größter Sorge um den rot-weißen Kater. Also sind sie erst einmal überglücklich, als er am vergangenen Wochenende plötzlich wieder bei ihnen auftaucht. Doch es geht Max nicht gut. Sein Mäulchen ist blutverschmiert. Weil alle vermuten, dass er einen Autounfall hatte, wird er direkt zum Tierarzt gebracht.

Schreckliche Wahrheit

Dessen Diagnose erschüttert das Weltbild der Halter des Katers, denn was er ihnen nach dem Röntgen mitteilt, ist einfach nur grausam: Jemand hat Max mit einem Luftgewehr das Maul zerschossen! Die Bilder zeigen klar die schlimmen Verletzungen. Gudrun Breuer (57) vom Tierschutzverein Ibbenbüren, der den Haltern des misshandelten Katers glücklicherweise zur Seite steht, erklärt:

„Von einer Eintrittswunde in der Zunge geht die Verletzung bis zur Schulter.“

Es sind mehrere Operationen erforderlich, um versprengte Geschossteile zu entfernen und ein Loch im Gaumen des Tieres zu verschließen. Die ganze Zeit über muss der arme Max mit einer Sonde künstlich ernährt werden, denn an selbstständiges Kauen ist nicht zu denken.

Hinweise erwünscht

Eine kostspielige Behandlung, aber das Tierheim unterstützt Max‘ Familie glücklicherweise auch mit Spenden, die in einer speziellen Aktion gesammelt werden. So ist gesichert, dass der unglückliche Kater die bestmögliche medizinische Versorgung erhält.

Noch völlig unklar ist bislang, wer dem Tier etwas derart Schreckliches angetan hat. Die Halter beabsichtigen, Anzeige zu erstatten und werden hierin auch vom Tierheim unterstützt. Die tierquälerische Aktion muss zwischen dem 6. und dem 9. August im Bereich „Am Wall“ in Recke geschehen sein.
 

Max mit Flüssigkeitssonde
Max bekommt Nahrung über eine Sonde© bild.de/privat
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