Ist sie nicht drollig? Das denken die meisten Menschen automatisch beim Anblick einer Schottischen Faltohrkatze. Kein Wunder bei den kleinen, so niedlich zur Seite geklappten Öhrchen. Da diese Samtpfoten zudem als besonders ruhig gelten, scheinen sie geradezu das perfekte Haustier zu sein. Doch blickt man hinter die vermeintlich süße Fassade, enthüllt sich Tierleid unaussprechlichen Ausmaßes.
Genau darauf weist das Tierheim Düsseldorf aktuell mit einem erschütternden Post bei Facebook hin. Zwar ist die Zucht von Scottish Fold in Deutschland verboten, doch Fans der Katzenrasse aus „Frankensteins-Labor“ schrecken nicht davor zurück, sie sich auf anderem Wege zu beschaffen.
Die schockierende Wahrheit
Anlass für den Post des Düsseldorfer Tierheims sind zwei aktuelle Fälle, wo diese Samtpfoten gerettet werden mussten. Ein Kätzchen wurde am Flughafen entdeckt – und kommt nun ins Tierheim. „Wahrscheinlich verbringt sie damit die einzig schmerzfreie Zeit ihres Lebens bei uns in der Quarantäne.“ Katzenkind Uwe, der unter einem Gebüsch in Düsseldorf Eller entdeckt worden war, musste kurz zuvor eingeschläfert werden.
Der Grund für diese entsetzlichen Qualen: Weil Menschen die Faltohrkatzen so goldig finden, werden sie immer weiter gezüchtet und vermehrt. Ohne auch nur einen Moment daran zu denken, was wirklich dahinter steckt. Die Öhrchen sind das äußere Anzeichen für einen schwerwiegenden genetischen Defekt, denn bei diesen Katzen ist der Knorpel von Geburt an geschädigt – im gesamten Körper.
Bitte weiter aufklären!
Das ist auch der Grund dafür, dass Sottish Fold so „ruhig“ sind. Sie leiden schlicht und ergreifend permanent unter schrecklichen Schmerzen. Deshalb auch die Bitte des Düsseldorfer Tierheims an Ende des Posts: „Bitte helft unbedingt bei der Aufklärung!“ Hoffentlich unterstützen viele diese Aktion.