Kolbuszowa. Eine kleine polnische Stadt im Karpatenvorland mit weniger als 10.000 Einwohnern, wo quasi jeder jeden kennt. Zu glauben, dass da eine solche Tat unbemerkt bleibt, ist entweder sehr dumm oder zeugt von unendlicher Grausamkeit.
Wie Müll entsorgt
Und so kommt es, dass eine 76-Jährige dabei beobachtet wird, wie sie mit einem Fahrrad und einem Müllsack in der Hand über die Straße läuft. Als sie an einem Grundstück vorbeikommt, schaut sie sich schnell um und wirft den Müllsack dann kurzerhand weg. Doch der Vorfall wurde von einem Nachbarn beobachtet, der einem inneren Verdacht folgend sofort zu dem Grundstück läuft, um in den Müllsack zu schauen.
Beim Näherkommen hört er schon Geräusche und sieht wie sich der Sack bewegt. Als der Mann den Müllsack öffnet, blickt ihm ein verängstigtes Hündchen entgegen.
Hund im Tierheim, Frauchen vor Gericht
Sofort verständigt der Nachbar die Polizei, die den Vierbeiner ins Tierheim bringt und die Ermittlungen gegen seine eheamlige Halterin einleitet.
Die Frau wurde mittlerweile identifiziert und wegen Tierquälerei angeklagt. Bei Verurteilung drohen ihr bis zu drei Jahre Haft.
Zwar ist das volle Strafmaß nicht zu erwarten, da die Täterin schon alt ist, doch sie wird mit Sicherheit einer saftigen Geldstrafe rechnen müssen. Verdient!