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Marina und ein schwarzer Hund.

Tierschützerin Marina gibt alles für die Hunde.

© Facebook / Shelter Friend Ukraine

Ukrainerin liebt Hunde so sehr, dass sie eine mutige Entscheidung trifft

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht am aktualisiert

Der Ukrainekrieg bringt wahre Helden hervor – Marina Dilly ist eine davon. Sie kämpft selbstlos tagtäglich um die Ärmsten der Armen: die verlassenen Tiere.

 

Obwohl in ihrem Heimatland seit ein paar Wochen der Krieg wütet, bleibt die Ukrainerin Marina Dilly standhaft. Ihre Mission: Weiterhin für die unzähligen zurückgelassenen Hunde da zu sein, denn diese haben sonst niemanden. Deshalb hat die mutige Ukrainerin aus der im Kampfgebiet liegenden Stadt Dnipro auch keinen Moment gezögert, wieder in ihre Heimat zurückzukehren, nachdem sie ihre Kinder in Polen in Sicherheit gebracht hatte.

Jetzt ist sie gemeinsam mit ihren Kollegen von Shelter Friend Ukraine unablässig im Einsatz für die Tiere.

„Ich nehme jetzt alle Tiere auf, die die Leute zurücklassen und die ich auf den Straßen sehe“,

erklärt Marina. Dabei ist ihr Tierheim bereits komplett überfüllt. „Mein Telefon ist zu einer Hotline geworden - ich habe so viele Anrufe von Menschen erhalten, die ihre Hunde angekettet oder eingesperrt zurückgelassen haben.“ Auch Züchter überlassen ihr sogar ganze Würfe.

Flucht mit Tieren ist aktuell keine Option

Das Schlimmste dabei: Die Nahrung reicht kaum noch aus für all die Tiere, auch Haustierstreu und Medikamente sind Mangelware. Einige Vierbeiner mussten bereits sterben, weil sich kein Tierarzt mehr um sie kümmern kann. Dennoch wollen Marina und ihre Kollegen nicht aufgeben und sich weiter für die verlassenen Tiere einsetzen. Eine Flucht nach Polen mit den Tieren ist aufgrund der Entfernung sowie der unsicheren Situation leider unmöglich.

Ihre größte Hoffnung ist, dass der Krieg bald endet und die Ukraine als Sieger hervorgeht. Dann wird Marina als erstes nach Polen fahren und ihre Kinder zurückholen. Und sie hat einen Traum für die Zeit danach, wie sie verrät: „Ich werde in den Urlaub ans Meer fahren und durchatmen - ohne dieses schreckliche Gefühl in der Brust.“
 

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