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Naturpark Wattenmeer.

Hund im Wattenmeer

© Schutzstation Wattenmeer / Facebook

Biologe macht sensationelle Entdeckung im Wattenmeer in Norddeutschland

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Er stutzt, als er bei seinem Kontrollgang den schwarzen Schatten im hohen Gras bemerkt. Dann ist der Biologe einfach nur noch fassungslos – und handelt sofort.

 

Dieser 8. Januar 2022 hat es in sich: Denn der Biologe der Schutzstation Wattenmeer, Rainer Schulz, macht bei seinem Kontrollgang im Nationalpark bei St. Peter Ording einen unglaublichen Fund. Am Seedeich bemerkt er eine ungewöhnliche Bewegung.

„Zwischen der Böhler Badestelle und der Eidermündung huschte plötzlich ein schwarzer Schatten durch das hohe Gras. Ich hatte erst gedacht, dass es vielleicht ein Marderhund sei, weil er so dunkel war. Erst aus der Nähe war er als kleiner Hund zu erkennen“, erklärt Schulz im Gespräch mit NDR Schleswig-Holstein.

Nach Flucht vor Silvesterböllern – Hund im Watt entdeckt

Was sich später herausstellt: Der 15 Jahre alte Jack Russel-Pekinese-Mix Moritz hatte hier im Watt mehrere Tage und Nächte ausgeharrt – bei Regen, Frost und sogar einer Sturmflut! Nachdem im Ortsteil Böhl ein Silvesterböller gezündet worden war, verschwand das Tier vom Wohnmobil der Halter und suchte offenbar am Seedeich Schutz.

„Er fror offensichtlich. Er war ein Häufchen Elend.

Aber er war auch so verängstigt, dass er mir absolut nicht folgen wollte.“ Zum Glück findet Biologe Schulz ein Seil und kann den Hund damit anleinen und zur Polizei bringen. Die kontaktiert den örtlichen Tierarzt – und der kann die Angelegenheit aufklären. „Der wusste, dass dieser Hund gesucht wird“, so Schulz. Die Halter des kleinen Moritz „waren überglücklich, ich hab sie kurz gesprochen“. Natürlich kamen sie sofort vorbei, um ihren Vierbeiner wieder in die Arme zu schließen.

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