Sich endlich einen eigenen Hund anzuschaffen, ist für jeden ein aufregendes und wunderbares Erlebnis. Doch wenn der Alltag beginnt, kommen meist schnell die ersten Unsicherheiten. Tiere werden nun einmal nicht mit Bedienungsanleitung ausgeliefert. Was sind aber die schlimmsten Fehler, die man im Umgang mit seinem Vierbeiner machen kann?
Deutschlands bekanntester Hundetrainer Martin Rütter hat jetzt im Gespräch mit dem Online-Portal Business Insider verraten, was seiner Ansicht nach am problematischsten ist. Er ist sich sicher: „Es gibt drei Kardinalfehler in der Beziehung zwischen Hund und Mensch“.
1. Hund vermenschlichen
Ein echtes No-Go für Rütter ist die Vermenschlichung des Vierbeiners. „Das schürt Erwartungen, die der Hund niemals erfüllen kann.
Letztlich handelt es sich also um einen hochbrisanten Mix aus Missverständnis und Überforderung. So ist beispielsweise der berühmte schuldbewusste Blick ein Mythos, die Tiere sind lediglich ängstlich aufgrund unserer Reaktionen.
2. Mangelnde Konsequenz
Ein weiterer gravierender Fehler ist mangelnde Konsequenz im Umgang mit Hunden. „Menschen stellen Regeln auf, gehen dann aber zu lax mit ihnen um“, so Rütter. Höchst verwirrend für das Tier, wenn an einem Tag mal das, am nächsten jenes gilt. Fehler Nummer drei ist nach Meinung des VOX-Hundeprofis mangelnde Beschäftigung.
betont Rütter. Nicht ausgelastete Vierbeiner haben die Tendenz, sich selbst Aufgaben zu suchen – und die gefallen uns Menschen leider nicht immer.
3. Behandlung nach Schema F
Die gute Nachricht am Schluss: Auch wenn die Hundehaltung durchaus Anforderungen an uns Menschen stellt, so hält Rütter eine Behandlung nach „Schema F“ ebenfalls nicht für richtig. Er plädiert dafür, jedem Menschen und jedem Hund durchaus seine Individualität zu lassen.