Dieser jahrelange Nachbarschaftsstreit in der Oberpfalz stinkt wirklich zum Himmel: Ein Regensburger hängt 2021 acht Hundekotbeutel an ein eigens aufgebautes Gerüst, bevor er in den Urlaub fährt. Außerdem stellt er einen mit Hundekot gefüllten Eimer ein paar Meter vor der Haustür seines Nachbarn ab.
Der besagte Nachbar, ein Anwalt, Bernhard S., greift sofort zur Notwehr. Er stellt Anzeige gegen den Täter, Hakan K., einen Hundehalter, mit dem er schon lange Zoff hat. Außerdem geht er an die Medien, u.a. die BILD-Zeitung berichtet über den skurrilen Vorfall.
Der Krach begann vor fünf Jahren, als sich Familie K. einen Dobermann namens Leyla zulegte. Bernhard S. erzählt:
Bei der Rückkehr aus dem Türkei-Urlaub sind die Ohren des Hundes dann auf einmal ganz kurz.
Nachbar kupiert Dobermann die Ohren
Beim Kupieren handelt es sich um das vollständige oder teilweise Abschneiden bzw. die Amputation oder die operative Entfernung von Körperteilen. Das klingt schmerzhaft und ist es auch. Das Kupieren von Ohren oder Rute aus rein ästhetischen Gründen ist in Deutschland gesetzlich verboten.
Das örtliche Veterinärsamt bekommt von dem Vorfall Luft und schaltet sich ein. Hakan K. geht davon aus, dass Bernhard S. ihn verpfiffen habe und beginnt seinen Rachefeldzug.
„Kacke-Christbaum" aus Hundekotbeuteln
Regelmäßig lässt er einen Eimer mit Hundekot im Garten stehen. Der Gestank ist nicht auszuhalten.
Und nun im Sommer, kurz vor dem Urlaub, kommt es zur Ekel-Installation am Baugerüst, die Bernhard K. nur als „Kacke-Christbaum" bezeichnet. Seine Familie muss auf der Terrasse auf die Kotbeutel gucken. Er schnappt sich die Schere und schneidet die Beutel kurzerhand ab.
Wir sind gespannt, was sich der durchgeknallte Nachbar als nächstes einfallen lässt...
