Normalerweise ist es auf Friedhöfen immer ausgesprochen still, nur hier und da zwitschert einmal ein Vogel. Doch Anfang Juni 2021 ist auf dem Friedhof Chasse-sur-Rhône in Frankreich alles anders! Ein Besucher erschrickt zuerst zutiefst, als er ein Geräusch aus einem der Gräber hört. Doch als er sich fasst, erkennt er schnell, dass es sich bei dem Geräusch um ein Miauen handelt. Offenbar ist hier ein Tier gefangen.
Sofort kontaktiert der Mann den Verein Un Nouveau destin pour chaque félin (zu deutsch: Eine neue Chance für jedes Kätzchen) und bittet die Tierschützer um Hilfe für die arme, gefangene Katze. Doch die können ihn zunächst nur um Geduld bitten, denn ohne die Erlaubnis der Grabbesitzer darf niemand etwas anrühren. Dies gilt auch für die Gemeinde sowie die Feuerwehr.
Schwierige Suche auf Friedhof
Doch Glück im Unglück: Die Grabbesitzer sind schnell vor Ort. Am 9. Juni wurde, wie die Regionalzeitung Le Dauphiné berichtet, der Grabstein verlegt, um die Katze zu bergen. Doch das reicht leider nicht aus - die Katze war bereits verschwunden. Wahrscheinlich hatte sie sich in die unterirdischen Tunnel des Friedhofs gewagt und die Orientierung verloren.
Deshalb wird eine Käfigfalle an Ort und Stelle positioniert, in der Hoffnung, dass die Katze hineingeht und man sie so retten kann. Außerdem wird noch ein kleiner Spalt des Grabs zusätzlich offen gelassen, falls sich die Katze selbst befreien kann.
Bislang ist leider keine der Maßnahmen von Erfolg gekrönt, alle Helfer hoffen weiterhin, die Katze zu entdecken und sie zu befreien.