Jahrelang war Kater Oscar in den Fluren des Altenheims Steere House Nursing in Rhode Island (USA) unterwegs. Die Mieze hat diesen Ort schon als kleines Kätzchen zu ihrem Zuhause erklärt und dort eine unwahrscheinliche Begabung entwickelt.
Wenn der Kater sich aber plötzlich dazu entschließt, mit jemandem zu kuscheln, wissen die Ärzte, Krankenpfleger und -schwestern sofort, dass es sich dabei um ein trauriges Vorzeichen handelt. Oscar schmust nämlich angeblich ausschließlich mit Menschen, die in ein paar Stunden sterben werden.
Kuscheliger Beistand
Dank dieser Gabe habe er schon über 100 sterbenden Menschen mit seiner beruhigenden, herzerwärmenden Gesellschaft beigestanden.
„Er geht nur zu den Bewohnern, die dem Tod nahe sind. Ich glaube er fühlt sich zu ihnen hingezogen”, erklärt Dr. David Dosa dem Mirror Online. „Ich denke, dass er auf ein Pheromon oder einen Geruch reagiert.”
„Dieser Kater ist ein echtes Wundertier”
Oscars Anwesenheit tut oft nicht nur den Patienten gut, die er begleitet, sondern auch ihren Angehörigen: „Viele Familien haben mir gesagt, dass er ihnen in schweren Stunden eine wertvolle Unterstützung war”, erklärt Dr. Dosa. „Auch wenn es nur Streicheleinheiten für Alleinstehende oder eine Beschäftigung für die Kinder sind, wissen die Familien das sehr zu schätzen.”
„Er ist ein echter Wunderkater”, sagt David Dosa, der so begeistert von der Gabe der Katze ist, dass er sogar ein Buch darüber geschrieben hat: „Oscar - Was uns ein Kater über das Leben und das Sterben lehrt".
Leider ist es mittlerweile still geworden um Oscar. Es ist nicht bekannt, ob der Wunderkater noch lebt und immer noch seine Runden zieht.