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Hunde drängeln sich durch die Terrassentür
© Andrew Mackay / abc.net.au

Sturmfrei für die Hunde: Wen sie durch die Hintertür reinlassen, sorgt für Schnappatmung

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Ein Blick auf die Kamera und ein Hundehalter fällt fast vom Stuhl. Im Wohnzimmer stehen plötzlich „Gäste“, die dort absolut nichts zu suchen haben.

Es sollte ein entspannter Abend für Andrew Mackay und seine Verlobte werden. Der Politiker aus dem australischen Darwin sitzt beim Dinner mit Freunden im Restaurant und will eigentlich nur kurz stolz sein Schlangen-Terrarium über die „Pet Cam“ zeigen.

Doch statt Reptilien oder schlafenden Hunden sieht er auf dem kleinen Display etwas, das seinen Verstand kurzzeitig aussetzen lässt. Es ist ein absoluter Fiebertraum, den man sich nicht ausdenken kann.

„Schatz, wir müssen sofort nach Hause!“

„Ich zoomte raus und sah plötzlich den Kopf einer Kuh durchs Bild laufen“, erzählt Mackay immer noch fassungslos. Ja, genau, eine Kuh im Wohnzimmer…

In diesem Moment gibt es nur eine Reaktion. Rechnung zahlen, aufspringen und der Verlobten zurufen: „Babe, wir müssen sofort nach Hause.“

Die Hunde spielten Türsteher

Die spätere Video-Analyse des „Tatorts“ enthüllt den genialen Plan der tierischen Hausbesetzer. Die Hintertür war an dem Tag nicht richtig ins Schloss gefallen. Die beiden Hunde des Hauses, Thunder und Sunny, wittern ihre Chance auf Freiheit und stupsen die Tür mit den Nasen auf.

Doch statt nur selbst rauszugehen, laden sie kurzerhand die „großen Jungs“ vom Hof zur Hausparty ein. Und so spazieren plötzlich „Sue“, ein 18 Monate altes Rind, und „Cricket“, das Pferd, gemütlich ins Wohnzimmer.

1,5 Stunden Party und „Open Bar“ am Aquarium

Was dann folgte, gleicht einem Cartoon. Ganze anderthalb Stunden lang genossen Kuh und Pferd das süße Leben im Haus. Sie fanden schnell heraus, dass es drinnen dank Klimaanlage viel angenehmer ist als draußen.

Sue, das Rind, nutzte die Gelegenheit, um sich ausgiebig am Sofa und an der Tür zu schubbeln. Und weil so eine Hausbesetzung durstig macht, bedienten sich die beiden Klimaanlagen-Genießer auch noch an der offenen Bar: dem Aquarium.

Es fehlten am Ende gut 20 Zentimeter Wasser, sie haben sich einen ordentlichen Schluck gegönnt“, berichtet Mackay. Die gute Nachricht: Die Guppys im Tank haben den Riesen-Durst der Eindringlinge wie durch ein Wunder überlebt.

Hausverbot für die „Huf-Gang“

Als die Tierhalter endlich zu Hause ankommen, ist die Party vorbei. Das Fazit: Eine Menge Matsch auf dem Boden, nasse Teppiche – aber ein Wunder: „Soweit ich das beurteilen kann, haben sie keine Fladen hinterlassen. Darüber bin ich sehr froh!“

Den Hunden wurde im Nachgang erklärt, dass „sturmfrei“ nicht bedeutet, den halben Bauernhof einzuladen. Sue und Cricket haben vorerst Hausverbot – auch wenn die beiden seitdem verdächtig oft sehnsüchtig an der Hintertür stehen und darauf warten, dass sich das Portal ins klimatisierte Paradies magisch wieder öffnet.

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