Gunther IV ist ein Deutscher Schäferhund. Auf den ersten Blick unterscheidet sich das Tier nicht von anderen Schäferhunden. Und doch ist Gunther IV alles andere als ein gewöhnlicher Hund.
Gunther VI, ein sehr reicher Hund
Die Geschichte von Gunther IV. beginnt mit dem Tod der deutschen Gräfin Karlotta Libenstein im Jahr 1991. Sie hat vorgesehen, ihren Hund Gunther III zu ihrem einzigen Erben zu machen. Das Tier erbt daher die gigantische Summe von 106 Millionen Dollar. 2019 hatte Karl Lagerfeld bereits sein Vermögen an Katze Choupette vererbt.
Dank guter Investitionen wird diese schöne Summe bald vervielfacht. Gunther IV. erbt deshalb stolze 372 Millionen Dollar von seinem Vater, was ihn zum reichsten Hund der Welt macht.
Das perfekte Leben
Aber was macht ein Hund mit so viel Geld? Er lebt natürlich das Leben der Reichen und Schönen. Zunächst einmal fährt Gunther regelmäßig in einer prächtigen Limousine herum. Er hat auch seinen eigenen Chefkoch, der täglich köstliche Mahlzeiten für ihn zubereitet. Wenn er mal etwas Anderes ausprobieren möchte, geht Gunther ins Restaurant.
Der Schäferhund hat auch ein ganzes Team, das sich um sein Wohlergehen kümmert. Aber das ist noch nicht alles. Die Fellnase nimmt auch regelmäßig an Auktionen teil und besitzt mehrere Grundstücke auf der ganzen Welt, darunter eines, das einst der Sängerin Madonna gehört hat. Und als ob das noch nicht genug wäre, hat Gunther auch noch einen Privatjet!
Handelt es sich bei Gunther VI. um eine Fake-News
Die Geschichte klingt zu schön um wahr zu sein. In Wahrheit handelt es sich bei Schäferhund Gunther um eine Erzählung, die im Jahr 1994 aus Italien um die Welt ging. Der Unternehmer Maurizio Mian habe mit der Erzählung Immobilienkäufe und andere Geschäfte vorantreiben wollen.
Netflix-Vierteiler "Gunthers Millionen" ab 1.2.23
Im Januar 2023 zeigt Netflix eine Dokumentation "Gunthers Millionen" über das Imperium des reichsten Schäferhundes der Welt. Jedoch soll sich um den Hund eine Art "Sekte" von jungen Leuten versammelt haben, die unter sehr strengen Regeln mit ihm zusammenlebten.
Die Dinge seien irgendwann außer Kontrolle geraten, wird in dem Trailer angedeutet. Bei dem Vierbeiner handle es sich nicht nur ein deutschen Schäferhund, sondern auch um "ein Konzept, eine Ideologie, ein Lifestyle", erklärt Regisseur Aurelien Leturgie. Es gehe in der Geschichte auch um "Medienmanipulation" und "das Streben nach Glück".