Als es gefunden wird, ist dieses winzige Kätzchen nicht wiederzuerkennen. Sein Fell, vollständig von einer dicken Farbschicht bedeckt, lässt das Schlimmste befürchten. Hungrig und geschwächt empfängt es seine Retter dennoch mit entwaffnender Begeisterung.
Dem Tierheim Wonky Hearts Animal Haven anvertraut, zeigt sich Moo sofort zutraulich. „Er sprang aus seiner Transportbox und verteilte Küsschen an alle“, berichtet das Team. Doch hinter dieser Lebensfreude verbirgt sich eine beunruhigende Geschichte.
Eine mögliche Vergangenheit in einem gewalttätigen Umfeld
Laut Megan Mannarelli-Martin, Mitbegründerin des Tierheims, könnte diese farbige Markierung auf einen dramatischen Zweck hindeuten: „Manche Kätzchen dienen als Köder bei Hundekämpfen. Ihr Fell wird bemalt oder gefärbt, um sie gut sichtbar zu machen. Das ist viel häufiger, als man denkt“, erklärt sie.
Neben der Farbe ist Moo extrem abgemagert. Trotz Müdigkeit und Hunger sucht er unaufhörlich Kontakt und Streicheleinheiten, glücklich, endlich die Aufmerksamkeit und Pflege zu erhalten, die er so dringend braucht.
Fünfzehn Bäder später: Ein Neuanfang
Das Team versucht, die Farbe mit katzensicheren Produkten zu entfernen. Nach drei Tagen erfolgloser Versuche muss man sich dazu entschließen, ihm das Fell zu scheren. Insgesamt sind nicht weniger als fünfzehn Bäder nötig, um ihn vollständig von dieser Substanz zu befreien.
Einmal sauber, offenbart Moo seine ganze Persönlichkeit: ein lebhaftes, verspieltes, aber auch extrem verschmustes Kätzchen. Heute ist er bereit, eine Familie zu finden, die ihn für immer lieben wird, und seine Retter freuen sich bereits darauf, ihn so viel Glück in sein zukünftiges Zuhause bringen zu sehen.