Es ist noch still in den Straßen von Meldorf, als Anwohner am Freitagmorgen (6. September 2025) gegen 6.15 Uhr auf eine Plastiktüte aufmerksam werden. Was zunächst wie eine achtlos weggeworfene Einkaufstüte am Straßenrand aussieht, entpuppt sich als herzzerreißendes Drama.
Der Inhalt der unscheinbaren Plastiktüte lässt die Finder sprachlos zurück. Darin liegen sechs kleine, wehrlose Lebewesen!
Grauenvolle Entdeckung am frühen Morgen
Als die Polizei eintrifft, offenbart sich das ganze Ausmaß der Grausamkeit. In der Plastik-Einkaufstüte entdecken die Beamten sechs neugeborene Katzenbabys, kaum älter als wenige Wochen. Die winzigen Fellknäuel sind schwach, unterkühlt und ohne ihre Mutter völlig hilflos.
Die Beamten reagieren sofort. Auf der Polizeistation wurden die Kleinen zunächst versorgt, gewärmt und mit Nahrung gestärkt. Anschließend bringt man sie in ein Tierheim, wo sie nun liebevoll per Hand aufgepäppelt werden. Dort sollen sie die Chance auf ein neues Leben bekommen – fernab von Angst und Kälte.
Der dritte Fall in einem Jahr
Was die Ermittlungen besonders erschütternd macht: Dies ist nicht der erste Fall dieser Art in der Region. Bereits zum dritten Mal seit September 2024 werden hilflose Katzenbabys auf diese barbarische Weise ausgesetzt. Ein Muster der Grausamkeit, das die örtliche Polizei alarmiert und die Gemeinde in Aufruhr versetzt.
Die Häufung der Fälle deutet darauf hin, dass es sich möglicherweise um die systematische Praktik einer oder mehrerer Personen handelt, die keinerlei Skrupel haben, wehrlose Tierbabys dem sicheren Tod zu überlassen. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter aus der näheren Umgebung stammen müssen.
Die Ermittlungen laufen
Die Polizei hat ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Gleichzeitig bitten die Ermittler dringend um Hinweise: Wer hat in den frühen Morgenstunden verdächtige Beobachtungen gemacht? Wer kennt Personen, die Zugang zu trächtigen Katzen haben oder kürzlich Katzenbabys loswerden wollten?