Ausgerechnet eine entspannte Wanderung im österreichischen Teil der malerischen Allgäuer Alpen entwickelt sich für ein Urlauberpaar aus Hagen zu einem traumatischen Erlebnis, das sie nie vergessen werden. In der Umgebung des Widdersteins in Vorarlberg, nur wenige Meter hinter der deutsch-österreichischen Grenze, ereignet sich ein unvorhersehbares Drama.
Ihre anderthalb Jahre alte Golden-Retriever-Hündin stürzt in eine tiefe Schlucht. Auslöser dafür ist der unerwartete Angriff eines fremden Hundes, der die junge Hündin in Panik versetzte.
40 Meter tiefer Sturz ins Nichts
Die verängstigte Golden Retriever-Hündin reagiert instinktiv auf den Angriff und ergreift die Flucht. Trotz verzweifelter Rufe ihrer Halter kann das Tier nicht mehr gestoppt werden. Die Hündin rutscht sie ab und kommt etwa 40 Meter tiefer schwer verletzt zum Liegen.
Ihr Herrchen kämpft sich über einen gefährlichen Umweg zu ihr hinunter, kann jedoch weder Hilfe holen noch zurück zum Weg gelangen. Nun sitzen Mensch und Tier gemeinsam in der Falle.
Bergretter im Einsatz
Auf den Notruf hin rücken fünf Bergretter und die Flugpolizei sofort ins Kleinwalsertal aus. Was folgt, ist eine spektakuläre Rettungsaktion in schwindelerregender Höhe.
Mit chirurgischer Präzision manövriert der Pilot den Hubschrauber in die enge Schlucht. Die Bergretter seilen sich ab und bergen zunächst die schwer verletzte Hündin, dann ihren Halter. Jede Bewegung ist lebensgefährlich, jeder Handgriff muss sitzen.
Es gibt gute Neuigkeiten!
In der Tierklinik offenbart sich das ganze Ausmaß der Verletzungen, die die Hündin bei dem Sturz erlitten hat: Beckenbruch, Schädel-Hirn-Trauma und Lufteintritt im Brustraum. Dennoch machen die Veterinäre Mut, es bestehe „Hoffnung auf vollständige Genesung“.
Noch liegt ein langer Genesungsweg vor der Hündin, doch dank der schnellen Hilfe der Einsatzkräfte konnte ein tragisches Ende verhindert werden.