In einer Zeit, in der jeder Winkel der Welt auf Instagram perfekt inszeniert und auf TikTok millionenfach geliked wird, scheint es unmöglich, noch echte Geheimtipps zu finden. Doch Griechenland hat gerade eine Attraktion hervorgebracht, die selbst die engagiertesten Social-Media-Nutzer verblüfft: Chonkus Maximus.
Was sich hinter diesem Namen verbirgt, hätte wohl niemand erwartet. Denn während Touristen normalerweise antike Ruinen oder malerische Buchten suchen, pilgern sie jetzt zu einer völlig anderen Art von Sehenswürdigkeit - einer, die bei Google Maps 5 von 5 Sternen bekam und mittlerweile die Herzen von Millionen erobert hat.
Chania: Neue Pilgerstätte dank Google Maps
Ort des Hypes ist die Stadt Chania im Norden Kretas. Dort sorgen sich Urlauber nur noch um eines: Wo ist Chonkus Maximus heute?
Unter dem Hashtag „Chonkus Maximus“ gehen von hier aus außerdem täglich Dutzende Videos online, Touristen diskutieren hitzig über ihre Erfahrungen, und die Bewertungen überschlagen sich vor Begeisterung.
Was wie eine antike Ausgrabungsstätte klingt, ist in Wahrheit eine Katze. Genauer gesagt: Ein sehr großer, sehr flauschiger und sehr fauler Kater, der unter dem Spitznamen Chonkus Maximus zum Phänomen geworden ist.
Der virale Kater von Kreta
Der Name? Ein humorvoller Hinweis auf seine stattliche Figur. Der Hype? Riesig. Auf Tiktok und Instagram sammeln sich Videos, in denen Touristen den dicken Kater filmen, streicheln, anhimmeln. Einige geben an, extra wegen ihm nach Chania gereist zu sein.
Auf Google Maps wurde Chonkus eine Zeitlang sogar ganz offiziell als „historische Sehenswürdigkeit“ vermerkt – inklusive Wegbeschreibung. Dutzende 5-Sterne-Bewertungen sammelten sich unter dem Eintrag:
- „Lang lebe der oberste Großmeister, Ave Chonkus Maximus!“
- „Beste Erfahrung meines Lebens – würde ich jederzeit weiterempfehlen.“
Das Internet hat schon viele ungewöhnliche Phänomene hervorgebracht – doch eine streunende Katze als Touristenattraktion mit Top-Rating ist selbst für Social-Media-Verhältnisse bemerkenswert.
Ein Kater, der sich kaum bewegt – aber alle berührt
Das Erfolgsrezept des neuen Stars von Kreta: Er chillt täglich in derselben Nachbarschaft und genießt alle Kuscheleinheiten, die er bekommen kann.
Während manch andere Sehenswürdigkeit auf Touristen eher stressig wirkt, bietet Chonkus dadurch eine Erfahrung, die man nicht kaufen kann: eine Pause, ein Lächeln – und die Erinnerung an ein pelziges Highlight, das so herrlich unperfekt ist, dass man es lieben muss.
Bitte nicht füttern
Doch bei aller Begeisterung melden sich auch kritische Stimmen zu Wort. Einheimische warnen davor, Chonkus (und anderen streunenden Tieren) wahllos Futter zu geben. „Viele Touristen denken, die Katzen hungern. Aber in Wirklichkeit werden sie oft von Nachbarn oder Omas versorgt. Was sie aber brauchen, ist medizinische Hilfe – nicht Snacks.“ So äußert sich eine griechische Tierschützerin.
Die Organisation Animal Action Greece geht davon aus, dass es im Land mehr als drei Millionen streunende Katzen gibt. Ein ernstes Problem, das mit Kastrationen eingedämmt werden soll.