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Ausgesetzter Hund in Kalisz (Polen)
© Schronisko dla Zwierząt w Kaliszu - strona wolontariatu/Facebook

Ein Jugendlicher auf einem Motorroller wirft einen Sack weg: Der Inhalt lässt einem die Haare zu Berge stehen

von Kim Mackowiak Redakteurin

Am veröffentlicht

Schockierender Vorfall in Kalisz, Polen.

Am Samstag, den 11. Januar, beobachten Zeugen, wie ein Mann auf einem Motorroller einen Sack an der Kreuzung Łódzka-Straße und Nędzerzewska-Straße zurücklässt.

In einem Sack wird ein etwa drei Jahre alter Hund gefunden. Dieser dramatische Vorfall hat bei Tierfreunden in Polen für Empörung, Fassungslosigkeit und Wut gesorgt.

Was für ein Mensch muss man sein?

„Ein Monster, kein Mensch!“ – so einer von vielen heftigen Kommentaren in den sozialen Medien nach Bekanntwerden des Vorfalls. Ein Ehepaar, das den Vorfall beobachtet hat, alarmiert sofort die Stadtwache, die wiederum die Polizei verständigt. Der Mann, der den Hund ausgesetzt hat, flüchtet mit einem Motorroller in Richtung Rożdżał. Seine Identität wird derzeit ermittelt.

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Der Hund wird in die Obhut des Tierheims in Kalisz übergeben, wo Experten seinen Gesundheitszustand untersuchen. „Das ist ein enormes Trauma für das Tier“, sagt Jacek Kołata, Leiter des Tierheims in Kalisz, gegenüber der polnischen Presseagentur PAP.

„Das Aussetzen von Hunden kommt leider immer häufiger vor. Obwohl Tierquälerei mit bis zu drei Jahren Gefängnis bestraft werden kann, fehlen immer noch geeignete Gesetze, die solche Taten wirksam verhindern. An einer Gesetzesänderung wird bereits gearbeitet“, fügte er im Gespräch mit dem Portal hinzu.

Die Grausamkeit von Menschen kennt keine Grenzen

Dies ist nicht der erste derartige Fall in der Region. Vor einigen Tagen muss die Stadtwache in Kalisz wegen eines Hundes eingreifen, der im Stadtteil Zagorzynek an ein Geländer angebunden und mehrere Stunden lang von seiner Besitzerin zurückgelassen worden war. Die Frau gibt an, sie habe in der Eile den Hund vergessen. Sie erhielt einen Strafzettel.

„Das ist absolut herzlos!“, schreiben die Einwohner von Kalisz im Internet. Dort entbrennt ein regelrechter Sturm der Entrüstung. Alle sind sich einig, dass ein solches Verhalten gegenüber wehrlosen Tieren nicht ohne Folgen bleiben darf.

„Bestrafen und nochmals bestrafen!“, fordern die Kommentatoren. Zweifellos wecken solche Geschichten starke Emotionen und regen zum Nachdenken über die Verantwortung für unsere vierbeinigen Freunde an.

Ob die Gesetzesänderung im Kampf gegen das Aussetzen von Tieren helfen wird? Die Zeit wird es zeigen, aber die Einwohner von Kalisz fordern Gerechtigkeit.

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