Die Augenzeugen werden zum Glück misstrauisch, als sie sehen, was aus dem Parkplatz einer Münchner Tankstelle am Freitag, den 1. November vor sich geht. Zwei Männer und eine Frau sind dabei, Hundewelpen aus einem Kleintransporter mit Moldauer Kennzeichen in ein Auto zu verladen.
Sie alarmieren sofort die Polizei – genau die richtige Entscheidung! Denn eine kurz darauf eintreffende Streife stellt schnell fest: Hier stimmt tatsächlich etwas ganz und gar nicht.
Verdächtige Aktion an einer Tankstelle
Bei den drei Personen handelt es sich um einen 43-jährigen Rumänen, einen 31-jährigen Moldauer – beide ohne festen Wohnsitz – sowie eine 49-jährige Frau aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. In deren Pkw machen die Beamten eine beunruhigende Entdeckung: Im Wagen befinden sich zwei Hundewelpen.
Laut der 49-Jährigen hätten die beiden Männern die Welpen angeblich kostenlos aus einem Tierheim in der Ukraine zu ihr nach Deutschland gebracht. Doch die Papiere der Tiere erzählen eine gänzlich andere Geschichte.
Zwei Welpen gerettet – viel zu jung und ohne Papiere
In den Impfunterlagen der jungen Hunde ist vermerkt, dass diese erst zwei Monate alt sind. Und damit wären sie noch viel zu jung, um legal in die Europäische Union eingeführt zu werden.
Die erforderlichen Gesundheits- und Transportdokumente fehlen komplett. Damit liegt für die Polizei nahe, dass sie es hier mit einem Fall von illegalem Welpenschmuggel zu tun hat.
Die beiden Männer wurden wegen Verstößen gegen das Tiergesundheitsgesetz angezeigt, und die Hunde wurden dem Tierschutzverein München übergeben.
Ein kleiner Sieg in einem schmutzigen Geschäft
Dank der aufmerksamen Zeugen und des schnellen Eingreifens der Polizei konnten diese beiden Welpen vor einem ungewissen Schicksal bewahrt werden. Der Fall zeigt darüber hinaus erneut, wie dringend der Kampf gegen den illegalen Welpenhandel fortgesetzt werden muss, um weitere Tiere vor diesem grausamen Schicksal zu bewahren.