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Martin Rütter in der NDR Talkshow
© NDR Talkshow / NDR

„Bullshit!“: Martin Rütter knöpft sich Hundetrend vor und überrascht Millionen TV-Zuschauer

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Als ihm dieser Frage in der "NDR Talkshow" gestellt wird, fällt die Antwort des Hundetrainers komplett anders aus, als viele es erwartet hätten.

Mit seiner Ansicht zu dem brisanten Thema sorgt Martin Rütter am 22. November 2024 im ersten Moment für massive Verblüffung. Sowohl Gäste und Moderatoren der NDR Talkshow als auch die Zuschauer im TV-Studio wirken zunächst irritiert.

Grund ist die Entgegnung des ‚Hundeprofis‘, als Moderatorin Barbara Schöneberger von ihm wissen will, wie er das Thema Vermenschlichung von Hunden sieht. Tatsächlich kommt Rütters Antwort für viele höchst unerwartet.

Hunde vermenschlichen – ein Problem?

Bereits zu Beginn des Gesprächs mit ihm tritt der Hundetrainer vehement dafür ein, dass ein Hund ins Schlafzimmer gehöre. Es sei nämlich ein Klischee, wenn behauptet wird: ‚Ein Hund gehört eigentlich nicht auf Couch und Bett und ins Schlafzimmer.' „Das ist Bullshit!“, stellt Rütter mit Nachdruck klar.

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Vielmehr sei es für den Hund sehr wichtig und sinnvoll, gerade nachts bei seinen Menschen bzw. dem "Rudel" zu sein.

Später wird Rütter auch noch einmal explizit dazu befragt, wie sich das Verhalten von Hundehaltern mit der Zeit verändert habe. Insbesondere in Bezug auf die Vermenschlichung von Tieren. Hier kontert Rütter mit der Gegenfrage: „Wie definieren wir Vermenschlichung?“

Martin Rütter: Vermenschlichung ist sogar gut!

Bei Hausbesuchen erlebe er sehr oft, dass Menschen erwarten würden, dass sich der Hund wie ein Mensch benimmt. Etwas in Fällen wie diesen: „Ich rede mit Frauchen und plötzlich kommt ein Auto - 'Der Papa kommt von der Arbeit! Der Papa kommt!'“. Damit hätte er ein Problem gehabt.

Doch offensichtlich hat es bei dem inzwischen vegan lebenden Martin Rütter mittlerweile ein Umdenken gegeben, wie er in der Talkshow zugibt. 

„Inzwischen glaube ich, dass das Vermenschlichen von Tieren insofern gut ist, wenn wir uns darauf einigen, dass Hunde oder Tiere allgemein die gleichen Rechte und den gleichen Stellenwert wie Menschen haben.“

Für alle Lebewesen die gleichen Maßstäbe ansetzen

Viel zu lange hätten wir alle im Kopf gehabt: „Es ist ja 'nur' ein Hund. Es ist 'nur' ein Kaninchen. Und das muss eben aufhören.“ Da habe sich allerdings durch die Neufassung des Tierschutzgesetzes bereits einiges verbessert. 

Für Martin Rütter steht in Bezug auf den generellen Umgang mit Tieren fest, „dass wir menschliche Maßstäbe ansetzen müssen, wenn wir mit einem Lebewesen zu tun haben.“ Eine Sichtweise, die viele Leute als provokativ empfinden dürften.

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