Heftiger Schneefall und es herrschen eisige Temperaturen – keine guten Bedingungen für obdachlose Tiere, sie sich auf der Straße durchschlagen müssen. Doch in diesem Fall gibt es Hoffnung für sie, dank mitfühlender Menschen.
Die Wetterbedingungen Anfang Januar 2017 in der türkischen Hauptstadt Istanbul sind extrem schwierig für Streuner, ja, lebensbedrohlich. Zumal die herrenlosen Hunde normalerweise ignoriert werden. Aber jetzt sehen Leute hin und helfen kurzerhand.
Helfer retten Hunde vor der Kälte
Ali Çelik ist gerade auf dem Weg zur Arbeit, als er auf etwas aufmerksam wird, das ihn zutiefst bewegt. Vor einem Einkaufszentrum haben drei Personen Pappe ausgelegt, damit Streuner darauf schlafen können. Die gutherzigen Menschen haben außerdem auch Decken gegen die Kälte über die frierenden Tiere gelegt. Und neben jedem Hund steht Futter.
„Es war wundervoll“, sagt Çelik gerührt. Die freundlichen Menschen wollen bewusst anonym bleiben, denn ihnen geht es nicht um Anerkennung. „Die Menschen waren da, um den Tieren zu helfen, nicht damit andere sie dabei sehen“, erklärt Çelik.
Geschäfte öffnen für Tiere
Überall in Istanbul öffnen Menschen in diesen Tagen ihre Herzen für obdachlose Tiere – und manchmal sogar ihre Türen. Ein Bekleidungsladen lässt nach Feierabend die frierenden Vierbeiner herein, damit sie dem gnadenlosen Wetter entkommen können. Die Bilder der Hunde im warmen Laden gingen viral.
Arzu Inan, die Filialleiterin des Bekleidungs-Geschäfts, bringt es in ihrem Facebook-Post auf den Punkt: „Vergesst nicht, dass nur wahre Liebe wärmt.“ Genau das ist es, was in Zeiten extremer Kälte zählt – den schwächsten Lebewesen aktiv zu helfen. Ohne langes Zögern.
Die rührenden Geschichten von Mitgefühl und Solidarität, die sich im Winter 2017 überall in Istanbul abspielten, haben viele inspiriert. Entscheidend ist letztlich immer die Wärme, die von Herzen kommt.
