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Hund auf dem Balkon

Nach langem Leiden hat ein verzweifelter Hund keinen Ausweg mehr gesehen.

© Madrugada Verde / Shutterstock

Aus purer Verzweiflung: Hund stürzt sich vom Balkon

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Am 15. August ereignete sich in Mailand eine Tragödie - auf Ankündigung. Nach tagelanger Misshandlung sprang ein verzweifelter Hund vom Balkon.


 

Mitte August wurde in der norditalienischen Metropole ein extremer Fall von Tierquälerei bekannt. Der Vorfall hat die komplette Gemeinde zutiefst erschüttert.

Wie ilgiorno.it berichtet, wurde ein Hund sterbend auf dem Asphalt gefunden. Das Tier war zuvor vom Balkon eines Gebäudes im Mailänder Stadtteil Dergano hinuntergestürzt. Die Umstände, die zu dieser Tragödie führten, sind schockierend und lassen keinen Raum für Verständnis.

Die extremen Bedingungen, die zur Tragödie führten

Das Tier war zuvor tagelang allein auf dem Balkon sich selbst überlassen gewesen. Ohne Futter oder Wasser. Und das, obwohl zu dieser Zeit Gluthitze in Mailand herrschte! Durch sengende Sonne wurden Temperaturen mit Spitzenwerten von über 40 Grad erreicht.

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Den gesammelten Zeugenaussagen zufolge war der Hund so erschöpft, dass er am Tag vor dem tragischen Sturz nicht einmal mehr bellen oder aufrecht stehen konnte. Beschloss das verzweifelte Tier deshalb, sich ins Leere zu stürzen, um seinem Leiden ein Ende zu setzen?

Das Eingreifen der Polizei

Als die Beamten der Mailänder Tierschutzeinheit vor Ort intervenieren, kommt das ganze Ausmaß der schrecklichen Tierquälerei heraus. Der bedauernswerte Hund war etwa 15 Tage lang unter prekären hygienischen Bedingungen sich selbst überlassen gewesen. Wie lange ihn seine 53-jährige Halterin so vor sich hinvegetieren ließ. ist nicht klar.

Tatsache ist aber eins: Das arme Tier musste mit unmenschlichen Temperaturen zurechtkommen, ohne Schutz oder Wasser. Zum Zeitpunkt seiner Entdeckung zeigte das Thermometer auf dem Balkon des Nachbarn brutale 42 Grad an...

Die Ermittlungen dauern noch an. Vermutlich wird der Kadaver des Tieres obduziert, um weitere Details zu seinem Leiden und den Ursachen zu sammeln, die zu der finalen Tragödie führten. Ganz Mailand hofft derzeit auf Gerechtigkeit für dieses jüngste unschuldige Opfer von Tierquälerei.

Leider ist dies kein Einzelfall

Dieser schreckliche Vorfall ist nicht der erste seiner Art in Mailand. Bereits im Juni 2017 war ein weiterer Hund unter ähnlichen Umständen von einem Balkon gesprungen und an seinen Verletzungen sofort gestorben. Auch dieses Tier hatte man ohne Wasser in der Sonne gelassen. Als die örtliche Polizei einschritt, konnte nichts mehr für den Hund getan werden.

Experten betonen, wie wichtig es ist, Fälle von Tiermissbrauch unverzüglich den zuständigen Behörden zu melden.

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