Manchmal ist gut gemeint leider nicht gleich gut gemacht, wie in diesem Fall. Denn ausgerechnet die Hilfsbereitschaft von tierfreundlichen Spaziergängern entpuppt sich als echter Bumerang. Dabei wollten sie dem gestreiften Katerchen nur Gutes tun!
Umso größer dürfte die Überraschung gewesen sein, als sie die dehydrierte Samtpfote am 30. Mai 2024 im Tierheim Gelnhausen abgeben. Denn die Experten sind alles andere als begeistert von der vermeintlichen Tierrettung.
Die Freiwilligen erkennen den Fehler sofort
Bei dem kleinen Kater handelt es sich nämlich nicht um eine verirrte oder ausgesetzte Hauskatze, sondern um etwas ganz Besonderes: eine Europäische Wildkatze. Diese sind in der Region Gelnhausen nur sehr selten anzutreffen.
Trotz des Fronleichnam-Feiertags in Hessen kann schnell kompetente Hilfe organisiert werden. Eine Wildtierstation in Hünfelden ist bereit, den Wildkatzen-Jungen aufzunehmen. Noch am selben Abend tritt der kleine Kater seine Reise in die Sicherheit und Geborgenheit der Station an, wo er in der Gesellschaft einer weiteren Wildkatze aufwachsen wird.
Wildkatze ist nun in guter Obhut
Natürlich erhielt der kleine Kater dort auch sofort die nötige Pflege, die er dringend benötigte. Die Quarantäne wird ihm helfen, sich vollständig zu erholen und in einem artgerechten Umfeld zu gedeihen.
Diese Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, in der Natur achtsam zu sein und Wildtiere mit Respekt zu behandeln. Bei einer grau getigerten Katze im Wald oder am Waldrand könnte es sich um eine europäische Wildkatze handeln.