Zuckersüße Schlappöhrchen und große, dunkle Kulleräuglein, die etwas fragend in die Welt schauen - keine Frage, wer Fargo sieht, dem geht direkt das Herz auf. Normalerweise würden die Hundefans Schlange stehen, um den zwei Jahre alten Brasilianischen Terrier zu adoptieren. In Fargos Fall gestaltet sich alles aber leider etwas komplizierter.
Der Grund: Fargo hat eine kleine Schwäche mit großen Konsequenzen. Und die hat ihm bislang die Chance auf eine Vermittlung genommen. Doch nun hofft das Tierheim in Gießen, dass die goldige Fellnase nun endlich auch eine Chance auf ein glückliches Leben bekommt. Denn er ist dabei, seine Schwäche zu besiegen!
"Armer Tropf": Terrier Fargo hat es nicht leicht
Das Problem des zwei Jahre alten Rüden: Er ist sehr unsicher. Und das hat sich bei ihm zu einem echten Problem entwickelt. Als er im November 2023 ins Gießener Tierheim kommt, ist den Verantwortlichen dort schnell klar, er leidet an "Unsicherheiten und Defiziten im Sozialverhalten".
Der kleine Rüde lässt sich nicht anfassen, ist extrem ängstlich, wenn in seiner Umgebung etwas anders ist - da reicht es schon aus, dass plötzlich eine Mülltüte irgendwo liegt, wo vorher keine war.
Ein schöner Spaziergang an der Leine? Ebenfalls keine Chance. Denn hier reagiert Fargo aus der Unsicherheit heraus auch noch mit Vorwärts-Verteidigung. Er pöbelt alles und jeden an, der ihm begegnet. Kein leichter Fall.
Hoffnung in Sicht!
Deshalb kommt Fargo auf eine Pflegestelle - und fasst dort tatsächlich wieder Vertrauen zum Menschen und zur Welt! Inzwischen ist er bereits deutlich mutiger geworden, zeigt, dass er durchaus leinenführig sein kann, und liebt es plötzlich, gemeinsam mit seinem vertrauten Menschen auf dem Sofa zu kuscheln. Und mit Training da ist noch mehr drin, da ist sich das Tierheim sicher.
Deshalb kann Fargo nun auch endlich adoptiert werden. Wir hoffen, dass er den Menschen findet, der auch noch die letzten Unsicherheiten verschwinden lässt.