Draußen ist klirrend kalt, -5 Grad zeigt das Thermometer am Abend des 10. Januar in Frankfurt/Main an. Als der Anruf der Polizei an diesem Mittwoch im Tierheim eingeht, wird deshalb als erstes vorsorglich eine warme Box eingerichtet.
Aber bei dem, was das Tierheim-Team dann zu sehen und zu hören bekommt, läuft es allen eiskalt über den Rücken. Denn im ersten Moment ist da nur ein „jämmerliches Fiepen“ – Welpen schreien um Hilfe!
Frankfurt/Main: Acht Welpen in Not
Dieses alarmierende Geräusch ist zu hören, als die Polizeistreife den Kofferraum öffnet. Darin befindet sich eine dreckige Plastikwanne mit einer dünnen Decke – und acht winzigen Hundewelpen, die sich verzweifelt aneinanderdrängen, um sich gegenseitig ein wenig zu wärmen!
„Sofort war klar, das waren noch ganz kleine Würmer. In einer dreckigen Wanne lagen sie hilflos und um Hilfe schreiend darin. Völlig unterkühlt. Kein Wunder bei den Minustemperaturen, ein Glück, dass alle überhaupt noch lebten“, berichtet Tierheim-Leiterin Sabine Urbainsky.
Die drei schwarzen und fünf weißen Fellnasen sind an dem Tag an einem Studentenwohnheim ausgesetzt worden. Dabei sind sie da vermutlich noch nicht einmal zwei Tage alt, an ihren kleinen Bäuchlein befinden sich noch die Reste der Nabelschnüre!
Welpen sind erst zwei Tage alt
„Zum Glück waren um diese Zeit noch Tierpflegerinnen im Tierheim, die ohne zu zögern sofort die Welpen aufwärmten und mit Ersatzmilch versorgten“, sagt Urbainsky. „Natürlich nahmen sie die Hunde auch mit nach Hause, um ihnen weiterhin die Flasche geben zu können.“
Die Kleinen sind nun erst einmal in Sicherheit, aber die Tierschützen wissen, da draußen ist noch ein Hund, der leidet: die Mutter der Welpen.
Tierschützer sorgen sich um die Mutter
Urbainsky appelliert daher an den Halter, das Tierheim zu kontaktieren. „Bitte spring über deinen Schatten und ruf uns an oder schreibe eine Mail!“
Sie hofft, dass dieser die Hunde-Mama vorbeibringt, damit diese die Welpen aufziehen kann. Um die Kleinen würde sich auch das Tierheim weiter kümmern. Allerdings könnte das abrupte Absetzen auf für die Mutter gravierende gesundheitliche Folgen haben.