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Katze Grillplatz

Erst scheint dieser Fall vollkommen klar zu sein, doch dann gibt es eine echte Überraschung

© Henrik H Ohlsson / Shutterstock

Mitten im Winter auf dem Grillplatz: „Er soll seine gerechte Strafe bekommen!“

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Was am helllichten Tag auf dem Grillplatz in der schwäbischen Alb passiert, schlägt hohe Wellen. Die Empörung ist groß. Doch dann kommt eine unerwartete Wende.

„Wäre es Euch tatsächlich lieber man würde wegschauen, ignorieren und die Tiere wären einem egal?“ – im Tierheim Pfullingen (bei Reutlingen) ist man einfach nur entsetzt über diese Kehrwende. Plötzlich tobt ein Shitstorm gegen die Tierschützer, die nur ihre Arbeit gemacht haben.

Und auf den ersten Blick schien auch vollkommen klar zu sein, was da am 27. Dezember auf dem Parkplatz beim Übersberg-Grillplatz platziert. Ein Mann steigt mit seinem Kätzchen aus dem Auto aus, beide gehen eine Böschung hinunter. Fünf Minuten später ist er wieder zurück und fährt davon – ohne Katze!

Katze auf dem Grillplatz freigelassen

Zwei Spaziergänger beobachten dies und wenden sich an das Tierheim. Dieses wird direkt aktiv, informieren die Polizei und bitten bei Facebook um Hilfe bei der Suche nach dem Kätzchen. Der Post endet mit den aufgebrachten Worten: „Wir werden dafür sorgen, dass du deine gerechte Strafe zusätzlich zu deiner Dummheit bekommst!“

Schau dir das an:

Was in den nächsten Stunden jedoch herauskommt, zeigt, dass die Tierschützer zu schnell geurteilt haben. Offensichtlich melden sich einige User zu Wort, die sowohl die Katze als auch den Halter kennen, und sie schießen scharf gegen das Tierheim Pfullingen, fordern sogar eine Entschuldigung

Überraschende Erklärung

Denn Luna wurde nicht ausgesetzt, vielmehr sei die Samtpfote so trainiert, dass ihr Halter sie jeden Tag dort beim Grillplatz für zwei Stunden frei laufen lässt und sie dann auf Zuruf kommt, wenn er Luna wieder abholt. 

Mit einem Mal sehen sich die Tierschützer, die nur das Beste für Luna wollten, im Sperrfeuer der Kritik: „Muss es wirklich sein, dass gepöbelt, kritisiert, kluggescheissert und bewertet wird? Uns gesagt wird, wie wir unsere Arbeit zu machen haben?“ 

Dennoch sind die Freiwilligen aus Pfullingen mehr als froh, dass eben nicht weggesehen wurde und es Luna am Ende doch gut geht. Das sei schließlich die Hauptsache.

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