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Hunderettung 10000 Euro

Bei dem Schreiben muss sich das Herrchen erstmal setzen

© Rawpixel.com / Shutterstock

Urlauber kommt aus der Schweiz zurück: Als er die Post durchgeht, trifft es ihn wie ein Schlag

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Der 25-jährige Alian traut seinen Augen nicht, als er die Rechnung in der Post entdeckt. Nach dem Schreiben aus der Schweiz muss er sich erstmal setzen.

An diesen Urlaub mit seinem Hund in der Schweiz wird sich Alian aus Saint-Vincent-de-Barrère in der französischen Region Ardèche sicherlich noch ziemlich lange erinnern. Kein Wunder bei dieser stolzen Rechnung! 

Ganze 10.000 Euro soll er an die eidgenössische Feuerwehr zahlen – binnen 30 Tagen.

Hündin steckt 48 Stunden im Rohr fest

Grund dafür ist eine Eskapade seiner Jack-Russell-Hündin Gaïa. Beim gemeinsamen Urlaub in der Schweiz im August 2023 macht die nämlich einen Großeinsatz der Feuerwehr nötig – mit Unterstützung einer Spezialfirma. Und dafür gab es jetzt, zwei Monate später, die Quittung.

Schau dir das an:

Gaïa war beim Aufenthalt im schweizerischen Vaulruz plötzlich verschwunden, weil sie einem Fuchs nachgelaufen war. Als sie endlich wieder auftaucht, sitzt sie fest – in einem Rohr! 

Ganze 48 Stunden steckt die Hündin darin. Wie die Zeitung France Bleu meldet, waren sechs Feuerwehrleute einen ganzen Tag lang im Einsatz. Ein Spezialunternehmen musste zudem Bohrungen am Straßenrand durchführen, um den Hund zu bergen.

Aufwendige Rettungsaktion nötig

Obwohl Alian vor Ort bereits von Feuerwehr und Polizei vor hohen Kosten gewarnt wird, steht für den 25-Jährigen fest: „Ich konnte nicht anders, ich wollte nicht, dass meine Hündin in diesem Rohr stirbt. Das war für mich undenkbar.“

Zwei Monate später erhält das Herrchen dann die Quittung. Er muss für die Rettungsaktion insgesamt 9.421 Schweizer Franken oder knapp 10.000 Euro bezahlen. „Rund 80 Franken pro Stunde, es waren sechs Feuerwehrleute über einen ganzen Tag verteilt, das sind rund 4.000 Franken“, sagt der geschockte Hundehalter „Zuzüglich des Preises für mobilisierte Fahrzeuge. Es liegt vor allem an ihnen, dass es so hoch ist.“

Herrchen ist geschockt

Angesichts der Tatsache, dass er den stolzen Betrag auch innerhalb von gerade einmal 30 Tagen zu zahlen hat, ist der 25-Jährige auch ziemlich enttäuscht. „Es ist verrückt und übertrieben. Ich möchte die Retter nicht anspucken, aber ich hatte das Gefühl, dass es ein Akt der Freundlichkeit und Fürsorge war. Bei diesem Betrag habe ich eher den Eindruck, dass meine Trauer um meinen Hund dazu genutzt wurde, seine Taschen zu füllen.“

Nun hat Alain deshalb eine Spendenaktion gestartet, in der Hoffnung, so das Geld zusammenzubekommen. Bisher sind knapp über 6.100 Euro zusammengekommen.


 

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