An der russischen Grenze zu Zentralasien hört ein Landwirt ein Miauen, das aus seiner Scheune kommt. Als er nachsieht, findet er vier Kätzchen. Allerdings scheint mit den Kleinen etwas nicht zu stimmen.
Die Tiere sind zwar flauschig und miauen wie normale Katzen, allerdings sehen sie nicht ganz so aus wie diese. Ihre Ohren sind flach und wirken, als wären sie nach innen eingerollt.
Der Landwirt beschließt, sich an einen Spezialisten zu wenden, da er nicht weiß, womit er es zu tun hat und ob die Kätzchen womöglich Hilfe brauchen. Die Katzenmama ist nämlich nicht in der Nähe und die Kleinen sind zudem noch völlig blind. Der Tierarzt stellt fest, dass es sich bei den Kätzchen um Manule handelt.
Was sind Manule?
Der Manul ist eine Katzenart aus Zentralasien und besonders in Usbekistan und Kasachstan zu finden. Sie sind ungefähr so groß wie eine Hauskatze, haben jedoch kürzere Beine sowie ein viel längeres und dichteres Fell, um auch starke Minustemperaturen zu überstehen. Durch dieses dichte Fell sieht der Manul aus wie eine stark übergewichtige Katze. Darüber hinaus hat seine Schnauze eine ziemlich charakteristische Farbe.
Die Kleinen brauchen Hilfe
Die Manule werden in ein Pflegezentrum für Tiere gebracht, in dem sich zwei Katzen, die kurz zuvor selbst Junge bekommen haben, um sie kümmern. Die Mütter nehmen die Kätzchen ohne Probleme auf und pflegen sie wie ihre eigenen Babys.
Die Manule wachsen langsam auf und die Mitarbeiter des Zentrums verlieben sich immer mehr in die süßen Fellnasen. Da Manule jedoch in der freien Wildbahn leben sollten, werden sie bald freigelassen.
Während des ersten Winters, den die Kätzchen allein in der Natur verbringen, nehmen die Kleinen stark ab und verlieren die Chips, mit denen man ihre Spuren verfolgen wollte. Im folgenden Winter werden sie wieder eingefangen und im Frühling erneut freigelassen. Sehen sie hier, wie niedlich sie sind!