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Katze läuft auf Rasen.

Wird dieses Kätzchen absichtlich weggelockt?

© Monika Surzin / Shutterstock

„Typisch deutsch!“: Katzenhalter droht Nachbarn wegen „Sachentziehung“

von Stefanie Gräf

Am veröffentlicht

Da hört für ihn ganz klar der Spaß auf. Wer diesem Katzenhalter in die Quere kommt, der muss mit gravierenden Konsequenzen rechnen. Sogar eine Anzeige ist drin.

 

Dass man seine Finger besser von fremdem Eigentum lassen sollte, wissen wir alle. Aber was, wenn die „Sache“ einen eigenen Willen und vier Pfoten hat? Dann sollte man umso mehr die Finger von dem Haustier lassen, wie dieses Beispiel eindrucksvoll zeigt. Ansonsten kann es passieren, dass einen Herrchen oder Frauchen vor Gericht zerrt.

Genau das droht ein Katzenhalter seinen Nachbarn an. Ihr schlimmer Fehler: Sie haben seine Katze gefüttert und sie ihm so „entfremdet“. Und das ist für ihn offenbar Grund genug für einen Kriegszug der besonderen Art. Der Bösewicht erhält eine Art Strafzettel für die Vergehen – mitsamt der Androhung einer Anzeige. Natürlich inklusive der Straftatbestände.

Katze wird fremd gefüttert

Dieser Strafzettel kursiert derzeit bei Twitter, veröffentlicht vom Nutzer Roter Pander. Der Verfasser kommt direkt auf den Punkt: „Liebe Nachbarn, leider wird unsere Katze fremd gefüttert“, heißt es dort. „Wir bitten Sie hiermit, dies zu unterlassen. Es handelt sich hierbei um Diebstahl!

Wir verbieten hiermit die Fütterung unserer Katzen und behalten uns weitere rechtliche Schritte vor“. 

Darf man Nachbars Katze füttern?

Und zwar auf Basis der Straftatbestände der „Sachentziehung“ und der „unrechtmäßigen Aneignung“.  Die Katzenhalter sehen sich nämlich durch das Weglocken der Samtpfote mittels Futter geschädigt. Tja, was soll man auch machen, wenn einem die Falschparker vor der Haustür ausgehen …

Ganz Twitter lacht derweil schallend über den kuriosen Zettel, wobei es sich hierbei durchaus auch um einen cleveren Fake handeln könnte. Zumal es rechtlich gesehen kaum Handhabe gibt. Solange die Katze freiwillig zum Nachbarn läuft, um sich den Bauch vollzuschlagen, muss man damit – meist – leben.
 

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