Dass man seine Finger besser von fremdem Eigentum lassen sollte, wissen wir alle. Aber was, wenn die „Sache“ einen eigenen Willen und vier Pfoten hat? Dann sollte man umso mehr die Finger von dem Haustier lassen, wie dieses Beispiel eindrucksvoll zeigt. Ansonsten kann es passieren, dass einen Herrchen oder Frauchen vor Gericht zerrt.
Genau das droht ein Katzenhalter seinen Nachbarn an. Ihr schlimmer Fehler: Sie haben seine Katze gefüttert und sie ihm so „entfremdet“. Und das ist für ihn offenbar Grund genug für einen Kriegszug der besonderen Art. Der Bösewicht erhält eine Art Strafzettel für die Vergehen – mitsamt der Androhung einer Anzeige. Natürlich inklusive der Straftatbestände.
Katze wird fremd gefüttert
Dieser Strafzettel kursiert derzeit bei Twitter, veröffentlicht vom Nutzer Roter Pander. Der Verfasser kommt direkt auf den Punkt: „Liebe Nachbarn, leider wird unsere Katze fremd gefüttert“, heißt es dort. „Wir bitten Sie hiermit, dies zu unterlassen. Es handelt sich hierbei um Diebstahl!
Darf man Nachbars Katze füttern?
Und zwar auf Basis der Straftatbestände der „Sachentziehung“ und der „unrechtmäßigen Aneignung“. Die Katzenhalter sehen sich nämlich durch das Weglocken der Samtpfote mittels Futter geschädigt. Tja, was soll man auch machen, wenn einem die Falschparker vor der Haustür ausgehen …
Ganz Twitter lacht derweil schallend über den kuriosen Zettel, wobei es sich hierbei durchaus auch um einen cleveren Fake handeln könnte. Zumal es rechtlich gesehen kaum Handhabe gibt. Solange die Katze freiwillig zum Nachbarn läuft, um sich den Bauch vollzuschlagen, muss man damit – meist – leben.