Der Ton des Anrufers lässt den Mitarbeiter in der Notrufzentrale der Kantonspolizei im schweizerischen Graubünden im September 2021 sofort aufhorchen. Offensichtlich beunruhigt berichtet der Autofahrer von einer Entdeckung, die er an diesem Septemberabend mitten im 6,6 Kilometer langen San-Bernardino-Tunnel gemacht hat.
Sofort rückt einer Patrouille der Kantonspolizei Graubünden aus und macht sich im Autobahntunnel auf die Suche nach dem gesichteten Tier. Mitten im Tunnel, etwa vier Kilometer von den Eingängen entfernt, stellen sie es schließlich. Der Anrufer hatte Recht, es ist eine freilaufende Katze!
Katze im Autobahn-Tunnel
Doch es wird noch mysteriöser: Denn die Samtpfote ist alles andere als scheu oder verängstigt.
stellt Anita Senti, Mediensprecherin der Kantonspolizei, fest. Ganz offensichtlich handelt es sich nicht um ein verwildertes Tier, das aus Versehen in den Straßentunnel hineingeraten ist.
Erst einmal wurde das Kätzchen von der Polizeipatrouille ins nahe Chur gebracht, wo es erst einmal im Tierheim untergekommen ist. Eine Befragung der Tierärzte in der Region blieb ergebnislos; hier war über eine entlaufene Katze nichts bekannt.
fasst Senti die momentanen Überlegungen zusammen. Die nächsten zwei Monate bleibt die Samtpfote im Tierheim in Chur, während dieser Zeit kann der Halter sie noch abholen; danach wird sie zur Vermittlung freigegeben.